Funkel-Nagel-Neu !

So ein ladenneues Motorrad ist schon was feines – hatte ich bisher aber erst ein einziges mal. Das war im Jahre 1972 eine Suzuki GT380. Seitdem gabs nur noch Gebrauchtes.

Heute aber sind Jürgen und ich Zeugen bei der Abholung eines Neufahrzeuges: Hartmut, unser dritter Mann in Österreich, hat sich nach dem wirtschaftlichen Totalschadens seines Yamaha X-Max 125 bei TEC-Motors in Gisselbach einen X-Max 250 gekauft, den er heute abholt. Und da möchten wir schon gern dabei sein.

TEC Motors

Jürgen und ich fahren gegen 10:00 schön die Lahn entlang bis nach Gisselbach. Mit unseren beiden alten Böcken wollen wir gar nicht so recht hierher passen. Aber wir mögen unsere Oldies trotzdem.

TEC Motors

Bei diesem X-Max vermuten wir, dass es sich um das Exemplar von Hartmut handelt, der bisher noch nicht hier angekommen ist. Aber wir erfahren, dass dies das ganz neue Modell mit 300 ccm Hubraum ist.

TEC Motors

Solange Hartmut und Ruth, die heute als Fahrerin fungiert, noch nicht da sind, schauen wir uns im Showroom um. Beide müssen wir zugeben, dass uns aus dem aktuellen Yamaha-Programm doch so einiges gefällt, z.B. dieser Scrambler auf XVS950-Basis. Oder auch eine XRS700.

TEC Motors

Dann tauchen Ruth und Hartmut auf.

TEC Motors

Als alle Formalitäten erledigt sind, fahren wir im Konvoi über Grünberg in den Vogelsberg und bringen Ruth und Hartmut bis auf die Herrchenhainer Höhe. Dann müssen die beiden allein weiter nach Bad Brückenau.

Der Yamaha X-Max 125 mit dem wirtschaftlichen Totalschaden soll verkauft werden. Für einen Bastler kann das durchaus eine lohnende Sache sein, allein der neuwertige Motor hat ja erst knapp 10.000 km gelaufen. Wer alsi X-Max Teile sucht, in Bad Brückenau ist einer abzugeben.

Ein bisschen ratlos …..

….. macht mich seit zwei Tagen die Vorderradbremse von No.1, der grauen Bullet. Beim Wechsel der Radlager hatte ich die Bremsbeläge und den Zug mit ausgewechselt und wollte die Bremse mal so richtig gut einstellen. Bisher klappt das leider mehr schlecht als recht.

1995er Enfield Bullet 500 in Athena-Grey

Den halben Vormittag verbringe ich in der immerhin kühlen Werkstatt und versuche, der Bremse eine bessere Wirkung zu entlocken. Jetzt habe ich einen erträglichen Zustand gefunden, aber wirklich gut ist das nicht. Allerdings war die Bremse an der schwarzen Bullet ES auch nicht besser, was mich ja zum Umbau auf Scheibenbremse veranlasst hat. Vielleicht sollte ich auch an der Grauen …..

Trotz der Hitze mit über 32 °C gehe ich auf eine kleine Probefahrt. Dabei wähle ich gezielt Strecken durch den kühlen Wald aus.

1995er Enfield Bullet 500 in Athena-Grey

Hier im Wald auf dem Weg zum Hoherodskopf stoppe ich kurz. So schlecht wie ich dachte, ist die Bremse jetzt doch nicht, nur kann ich keinen kürzeren Hebelweg einstellen. Dann schleifen die Backen gleich.

1995er Enfield Bullet 500 in Athena-Grey

Jetzt sind die Luftschlitze für die Trockenkupplung mit einem Metallsieb geschützt – also keine Kleintiere mehr im Primärtrieb.

1995er Enfield Bullet 500 in Athena-Grey

Die Waldstrecke zum Hoherodskopf, die Serpentinen nach Rüddingshain – da lässt es sich aushalten. Und auch auf der alten Allee Richtung Michelbach schützen die Bäume vor die Hitze.

Trotz der Hitze schaffe ich 80 Kilometer durch kühle Wälder. Am Ende habe ich mich erst einmal mit der Bremse versöhnt. Aber der Gedanke an eine Scheibe ist dennoch unterschwellig vorhanden.

Rollerfahrt in den frühen Morgen

Ein überraschender Termin beschert mir heute eine Fahrt mit der Vespa am frühen Morgen. Mach ich eigentlich sehr gern, aber in letzter Zeit sind solch frühe Fahrten selten geworden, was sehr schade ist. Aber heute bin ich quasi dazu gezwungen.

Vespa GTS125

Über die Rabenau fahre ich meinem Ziel Gießen entgegen. Und bereits zu dieser frühen Stunde scheint die Sonne, auch wenn sie sich noch ein wenig durch leicht diesige Wolken kämpfen muss. Bis Beuern bin ich völlig allein auf diesen Strassen.

Der Termin ist ruckzuck erledigt und ich gönne mir zwei weitere Vespastunden. Danach reicht mir das Fahren für heute und ich schraube bis in den Abend hinein an der grauen Enfield: Neue Radlager, neue Bremsbeläge und ein neuer Bremszug vorn.

 

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Richtung Rhön

Das ist mein leicht unkonkretes Ziel für diesen Sonntag: Richtung Rhön, erneut das Steigertal befahren und mich dann über Neuhof und Kalbach einfach treiben lassen.

Das Wetter ist schon beim allmorgendlichen Hundespaziergang äußerst angenehm. Sowohl die extreme Hitze als auch die Unwetter haben sich erst einmal verzogen und sind einem angenehm lauen Tag mit leichter Bewölkung und Temperaturen um die 23°C gewichen – also ideales Motorradwetter.

Leihhund Yello

Gutes Wetter auch für einen Spaziergang mit Yello – sehr vielversprechend für meine Pläne.

1995er Enfield Bullet 500

Der erste Halt nach rund 50 Kilometern im Steigertal nahe Zahmen.

1995er Enfield Bullet 500

Ein Blick in den Motorradladen von Meister Druschel in Mittelkalbach.

1995er Enfield Bullet 500

Und ein Besuch am schicken Firmengebäude der Firma NSU Motzke in Buchenberg. Seltsam, dass ich im Moment immer öfter an eine NSU denken muss, an eine Supermax.

1995er Enfield Bullet 500

Ein Stück hinter Buchenberg dann der Blick auf die Rhön, die jetzt ganz nahe ist.

 

1995er Enfield Bullet 500

Ich aber fahre jetzt nicht tiefer in die Rhön hinein, sondern über Veitsteinbach in Richtung Schlüchtern, eine wunderbare Motorradstrecke über winzige Nebenstrecken mit fantastischen Kurven.

1995er Enfield Bullet 500

Durch Schlüchtern geht es dann in Richtung Wallroth, wo dann am Horizont wieder der Kaliberg nahe Neuhof zu sehen ist.

1995er Enfield Bullet 500

An genau dieser Feldscheune habe ich vor ca. 12 Jahren mit meiner Silverstar eine Pause eingelegt – so wie heute mit der Enfield, Die Silverstar war auch so ein Rädchen, dass ich eigentlich nie hätte abgeben dürfen.

1995er Enfield Bullet 500

Allmählich nähere ich mich wieder dem Vogelsberg und bin hier bereits in der Nähe von Ulfa.

1995er Enfield Bullet 500

Der Storch auf dem Feld hat die Ruhe weg und selbst das Geboller meiner Inderin kann ihn nicht vertreiben.

1995er Enfield Bullet 500

Die letzte Station dann im Laubacher Wald.

1995er Enfield Bullet 500

Nach ziemlich genau 200 Kilometern bin ich dann am frühen Abend wieder zu Hause. Unterwegs fing das Blinkrelais noch an, zu zicken. Und möglicherweise hat sogar die Batterie ihr nahes Ende angekündigt. Aber da bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Ein Wirbelsäulenzentrum

….. gibt es tatsächlich in Wehrda bei Marburg. Zum Glück hab ich nichts mit der Wirbelsäule, aber ich werde in Kürze jemanden dorthin fahren. Und heute unternehme ich eine Erkundungsfahrt mit der Vespa, damit wir das Zentrum sofort finden, wenn es soweit ist.

Gleichzeitig teste ich mal wieder mein Handy-Navi, dass mich nach Wehrda leiten wird. Das Wetter wird zunehmends besser und gegen 14:30 geht es los.

Vespa GTS125

Für den Hinweg lasse ich mich komplett vom Navi führen, dass natürlich die schnellen Bundesstrassen für mich heraus sucht. Hier habe ich soeben Homberg hinter mir gelassen.

Vespa GTS125

Ab Kirchhain führt mich das Navi über die Autobahn-ähnlichen B62 und B3. Das ist zwar etwas öde, aber geht dafür flott. Und kaum habe ich die B62 verlassen, bin ich auch schon in Wehrda beim Wirbelsäulenzentrum.

Vespa GTS125

OK, das wäre also erledigt. Nun schaue ich mich noch ein wenig im Einkaufszentrum bei Wehrda um und besuche hier zwei Elektronik-Märkte. Ausser einem schicken Apple finde ich aber nichts interessantes. Also mache ich mich wieder auf den Heimweg.

Vespa GTS125

Die Rückfahrt nehme ich über besser geeignete und schöne Strassen: Die Lahnberge hoch, durchs Amöneburger Becken und durch die Rabenau. Nach fast 150 Kilometern ist diese Erkundungsfahrt dann wieder beendet.

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