Spekulative Ölgeschäfte

Eine email von Polo am Freitag Morgen bietet meine Lieblings-Ölsorte (Castrol GP) zum echten Hammerpreis an. Dazu deutet sich bereits am frühen Morgen ein traumhafter Tag an – klar, dass ich da einen schnellen Besuch in Linden einschiebe.

Und ansonsten zieht sich der Indian Summer wie ein roter Faden durch die heutige Bilderserie.

Indian Summer bei Lich.

Indian Summer bei Watzenborn-Steinberg. Die Ölgeschäfte bei Polo sind bereits erledigt und natürlich habe ich wieder ein paar unnötige Dinge gekauft.

Indian Sum…. – Quatsch; Kurzer Besuch beim Yamaha-Händler in Fernwald-Steinbach, wo es jetzt auch Aprilia gibt. Ertappe mich dabei, dass ich mir Yamaha Cygnus- und Majesty Roller anschaue. Die Verwandlung zum Mod ist abgeschlossen. Deshalb geht mir auch ständig die Hymne der Mods durchs Hirn.

Hymne der Mods.

Indian Summer zwischen Albach und Oppenrod.

Und Indian Summer kurz vor zuhause.

Fahrzeugwechsel: Ich wechsele von einem Däschlein-Gespann auf ein anderes Däschlein-Gespann.

Es geht weiter: Indian Summer nahe Ulrichstein. Beim Aufstieg auf die ca. 600 Höhenmeter hat das kleine Roller-Gespann ordentlich zu kämpfen. Das ist nicht die geeignete Umgebung für mein Cosa-Gespann.

Indian Summer auf der Verbindung von Ulrichstein nach Ober-Seibertenrod.

Indian Summer bei Ober-Ohmen und sexy Hinterteil der Vespa Cosa.

Indian Summer bei Weitershain.

Die Tankuhr der Cosa zeigt, dass der Tank nur noch zu einem Viertel gefüllt ist. Also gibts Nachschub bei Agip – und es passen noch nicht einmal drei Liter in den Tank. Fazit: Die Cosa-Instrumente gehen nach dem Mond, wahrscheinlich alle Anzeigen. Italienisch eben – isse egalo.

Und auch hier zum Schluß: Indian Summer nahe dem Zuhause.

Noch eine Vollbremsung mit der Vespa aufgezeichnet. Das geht gut, denn die hydraulische Verbundbremdse packt gut zu.

Vespamania

Vespamania – das muss ich mir wohl bescheinigen. Nachdem mir die kleine GTS derart viel Vergnügen bereitet und mir das italienische Lebensgefühl vermittelt, kommt jetzt eine Cosa II dazu. Und das allerbeste: Es hängt ein kleiner Cozy-Seitenwagen dran. Das Gespann hat die Fa. Däschlein zusammen gebaut – der gleiche Gespannbauer also, der schon mein W650-Gespann auf die Räder gestellt hat.

Am Dienstag, dem 16.10.2012 wird das Gespann aus dem MAN-Werk in Nürnberg abgeholt.

Das Cosa-Gespann stand schon ein paar Wochen in den ebay-Kleinanzeigen, als ich darauf aufmerksam werde. Ein paar Rückfragen beim Verkäufer, weitere Fotos, ein bisschen Preisverhandlung – und schon sind wir uns einig. Mit diesem Bild hat das Angebot mich überzeugt.

So ein Cosa-Gespann ist ja klein: Spurbreite nur 1 m und die Gesamtbreite beträgt auch nur ca. 1,45 m. Da brauchen wir keinen Trailer und es reicht ein „normaler“ Hänger. Hier ist das Gespann bereits verladen und wir befinden uns auf dem Rückweg irgendwo in der Nähe von Würzburg.

In Würzburg verlassen wir kurz die Autobahn und Reinhard schaut sich bei Popa-Automobile einen schicken grünen Roadster an. Die Überraschung ist: Reinhard kauft den MG und macht eine Anzahlung, abgeholt werden soll später.

Am Nachmittag sind wir wieder zuhause und laden das Gespann mittels der Ilsdorfer Hebebühne ganz leicht vom Hänger. Hier muss die Vespa jetzt erst einmal übernachten. Wir hingegen fahren zur Pizzeria (natürlich) und morgen hole ich das Gespann heim.

Bereits am nächsten Morgen fahre ich mit der Solo-Vespa zum Landratsamt und lasse das Gespann zu. Dann wird das Nummernschild angeschraubt und ich mache die erste richtige Fahrt mit der Cosa – aber nur die 4 km von Ilsdorf bis nach Hause. Hui, wie steigt der kleine Seitenwagen bei jeder Bewegung nach rechts in die Höhe. Mit diesem Gespannchen muss ich turnen, sonst wird das nix. Zu Hause gibt es dann das Gruppenbild mit meinen anderen Italienern.

Wenn das so weiter geht, kann ich im Hof die italienische Flagge hissen. Viva Italia!

Jetzt mache ich mich mit dem Cosa-Gespann vertraut: Motoröl und Sprit werden aufgefüllt, Helm- und Handschuhfach inspiziert und die beiden Backen entfernt. Muss doch schließlich wissen, wie es darunter aussieht.

Auch die Gespannanschlüsse schaue ich mir genau an und ich muß sagen, sie machen einen soliden und vertrauenerweckenden Eindruck. Eben gute Däschlein-Arbeit.

Kilometerstand 16.683, die paar bereits von mir gefahrenen Kilometer sind vernachlässigbar.

Hinter der linken Backe befinden sich Teile der Elektrik wie Batterie, Regler, Blinkrelais und die Sicherung. Und ich entdecke Rost – so viel, dass ich sofort mit der Beseitigung beginne und meinen bewährten Rostumwandler einsetze. Und die Batterie lade ich noch auf.

Ich entdecke weitere kleine Fehler und Schlampereien wie ein vergriesgnaddeltes Gewinde, fehlende und lockere Schrauben und weiteren Rost. Wird alles direkt angegangen.

Nach ca. 3 Stunden leichter Betätigung sieht diese Seite schon besser aus und ich baue alles wieder zusammen. Bisher habe ich die Cosa als nicht sooo schlimm verbaut empfunden.

Jetzt ist ein kleiner Einkauf für den Haushalt notwendig und dafür kommt natürlich das „neue“ Vespa-Gespann zum Einsatz.Ich wähle nicht den direkten Weg sondern mache mich weiter mit dem gewöhnungsbedürftigen Fahrverhalten des Gespannes vertraut. Turnen, reichlich turnen heisst die Devise.

Auf 70 km/h kommt das Gespann sehr schnell und mit etwas Geduld erreiche ich auch 80 km/h. Mit der Handschaltung komme ich ganz gut klar – so, als hätte ich meine alte Vespa GS150 aus dem Jahre 1972 nie vergessen. Manche Dinge bleiben einfach haften.

Die Einkaufstour führt mich zunächst zum Netto-Markt, der farblich sehr gut zur Cosa passt.

Der Inhalt dieses Einkaufswagens verschwindet locker in den Tiefen des Cozy-Bootes. Die Katzenstreu wird im Boot verbleiben und dort dauerhaft als Ballast dienen.

Weiter gehts zu Leihhund Yellow, mit dem ich ein Stündchen spazieren gehe. Heute gibt es dabei keine negativen Vorkommnisse.

Nach dem Gang mit Yellow geht die Einkaufstour weiter zum Rewe-Markt. Es verschwinden weitere Lebensmittel im Bauch des Boots. Der Penny-Markt im Hintergrund wird heute nicht aufgesucht.

Mittlerweile beginnt es zu dämmern, es kommt auch ein bisschen Regen herunter und es wird spürbar kälter. Aber all das kann mich nicht von weiteren kleinen Umwegen abhalten.

Zu Hause mache ich noch eine Rolle mit Vespa-Bordwerkzeug fertig und packe nützliche Utensilien ins Helmfach. Bei der Cosa habe ich durchaus das Gefühl, auch schon mal nach dem Werkzeug greifen zu müssen. Aber vielleicht ud hoffentlich irre ich mich ja. Und das war dann der erste Tag mit dem Vespa Cosa-Gespann.

Schaltroller …..

Seltsame Ereignisse haben mich dazu gezwungen, mich mit einem Schaltroller zu beschäftigen. Bereits morgen soll er bei mir angeliefert werden. Jeder wird verstehen, daß dieser Kauf quasi zwingend notwendig war, damit das neu gekaufte T-Shirt mit der Aufschrift „Schaltroller Power“ keine Makulatur ist.

Eines steht jetzt aber schon fest: Vespa-Fahren macht süchtig, furchtbar süchtig. Ich bin italophil geworden.

Und so wird der Schaltroller aussehen. Konkret handelt es sich um eine ….. – aber lassen wir das und zeigen mehr, sobald der Schaltroller hier eingetroffen ist. Tipps dürfen gern per email abgegeben werden.

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Motorradfreies Wochende – beinahe.

Mieses Wetter, krank, keine Zeit, nicht mal was zum Schrauben – ein motorradfreies Wochenende kündigt sich drohend an. Aber dann treffe einen Kumpel aus längst vergangenen, alten Tagen: Mit Helmut, alias Spock, habe ich den den 70er und 80er Jahren viele Motorradfahren gemacht und jetzt, Jahrzehnte später, treffe ich ihn wieder. Und was bewegt der Bursche heute:Neben einem Guzzi-Gespann eine Retro-Kawasaki, die Estrella.

Beinahe unverändert präsentiert sich Helmut nach 40 Jahren: Leicht übergewichtig, ein bisschen schweigsam und allzeit bereit, eine Schrauberaktion zu starten.

Die Estrella ist ein extrem hübsches Motorrad – fast so schön wie meine W650.

Nach zwei Tagen ohne Hundespaziergang gehts heute trotz miesem Wetter wieder nach draussen – den beiden hat die Bewegung richtig gefehlt.

Beide Hunde toben und rennen wie aufgedreht und besonders Yellow dreht wahnsinnige Runden auf Wiese und Acker. Hier springt er wie ein dicker Eisbär seinen kleinen Kumpel von hinten an.

Unglaublich ……

….. ist dieser Donnerstag im Oktober! Ein Bilderbuchtag mit Sonne, klarem Himmel und Temperaturen bis 20°C – fast zu schön für einen Oktobertag. Der Haken: Es soll vorläufig der letzte schöne Tag gewesen sein und bereits morgen erreicht uns ein Tief mit Regen und Sturm.

Auch heute ist eine reine „Lustausfahrt“ nicht drin, aber im Baumarkt ist eine dringende  Sache zu erledigen. Und wenn ich diese Fahrt ein bisschen ausweiten würde …… – und so geschieht es.

Die Angelegenheit im Baumarkt in Freienseen ist schnell erledigt und überraschenderweise haben die sogar die exotischen Elektroartikel, die ich suche, am Lager.

Nach der Pflicht im Baumarkt kommt eine kleine Kür: Von Freienseen weiter in Richtung Schotten und über die berüchtigte Raserstrecke bis zum Falltorhaus. Hier wurde nach Baumnassnahmen die Geschwindigkeitsbeschränkung wieder auf 80 km/h heraufgesetzt, was mit der Vespa kein Problem ist. Ich fahre bis auf 3 enge Kurven konstant mit 90 km/h und habe bis zum Falltorhaus kein Fahrzeug vor mir und keines hinter mir. Das Falltorhaus ist natürlich noch geschlossen und es dient mir heute lediglich als Fotohintergrund.

Kurz vorm Falltorhaus gehts rechts ab Richtung Einartshausen, und diesen Weg nehme ich. Das ist eine etwas besondere Gegend an der Nahtstelle zwischen Vogelsberg, Wetterau und Horlofftal, die sich durch relativ hohe Erhebungen und dichte Wälder auszeichnet. Hier merke ich, wie stark der Wind jetzt geworden ist, der das morgige Tief wohl ankündigt.

Einartshausen ist ein sehr idyllischer und wunderschön gelegener Ort mit vielen gut erhaltenen Fachwerkbauten.

Schon länger spiele ich mit dem Gedanken, einmal sämtliche Dorfkirchen im Vogelsberg anzufahren, zu fotografieren und ein paar Daten dazu zu sammeln. Fange ich doch einfach heute mit der Kirche in Einartshausen an: Hier ist sie.

Ich verlasse Einartshausen über die wunderbare Strasse nach Gonterskirchen und drehe dort wieder ab in Richtung Freienseen. Damit schliesst sich der kleine heutige Kreis mit einer nicht besonders langen, aber sehr gelungenen Route.

 

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