Ein Schaltroller in der Wetterau

Ein Zwischenhoch verspricht ab heute besseres Wetter mit Temperaturen bis zu 20°C. So warm ist es heute zwar noch nicht, aber die Verbesserung gegenüber den letzten Tagen ist deutlich. Mal sehen, was ich daraus machen kann,

Jedenfalls bin ich bereits um 9:00 mit der grünen Cosa unterwegs, wobei anfangs die Pflichtübungen erledigt werden.

Egon und sein Lloyd

Am Morgen besuche ich anlässlich des Hundespazierganges kurz Ruth und Egon. Egon bereitet sich gerade darauf vor, mit dem Kleinwagen zum AiA-Nord Treffen auf der Henneburg zu fahren. Da will ich eigentlich auch hin, aber erst am Samstag als Tagesgast.

Die grüne Cosa

Diesen Weg werde ich mit der Vespa nicht nehmen, keinesfalls. Hier haben sich die Baustellenfahrzeuge für das Seniorenheim in Nieder-Ohmen einen neuen Weg gestampft.

Jetzt wird zu Hause erst mal ein wenig geschraubt. Heute hat die grüne Cosa nämlich bei Vollgas ein paar mal gespuckt, und das muss ich mir ansehen. Hatte eigentlich auf mangelnde Spritzufuhr getippt, aber da lag ich falsch. Statt dessen entdecke ich einen lockeren Vergaser: Beider Schrauben haben Luft, und da hat der Motor schön Nebenluft gezogen. Also Scheiben untergelegt, die vorher auf 9 mm aufgebohrt werden mussten und alles ordentlich angezogen.

Am späten Nachmittag ist alles erledigt und ich beschliesse einen Probefahrt in die Wetterau. Das Wetter ist fast überirdisch schön geworden und die Luft ist samtweich. Da macht das Fahren mit dem Schaltroller so richtig Spaß.

Die grüne Cosa

Schotten, Nidda, Ranstadt, Reichelsheim – das ist meine Anfangsroute. Dabei komme ich auch durch Blofeld, einem richtig schönen und properen Wetterau-Dorf.

Die grüne Cosa

Blick auf das Bergnest Stornfels.

Die grüne Cosa

Obstwiesen in der Wetterau, aber schon am Rande hin zum Horlofftal.

Die grüne Cosa

Und zum Abschluss noch eine Runde durch den schönen Laubacher Wald. Heute bin ich mit dem Schaltroller 120 Kilometer gefahren und es war richtig nett. Andererseits sind da immer noch ein paar Macken an der Cosa, die ich nach und nach beseitigen werde. Aber laufen tut sie bisher prima.

 

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Praktisch oder schön?

Eindeutig schön, auf jeden Fall bei einer Vespa. Und ganz besonders bei einer Vespa Cosa, weil es der ja bekanntlich von Hause aus ein wenig an Schönheit fehlt. Das war in der Vergangenheit meine klare Meinung.

Aber zwei Schlechtwetterfahrten in den letzten Tagen haben mich umdenken lassen, mit dem Ergebnis, das ich heute an zwei Punkten von schön nach praktisch umbaue. Und zwar an der grünen Cosa.

Die grüne Cosa

Zweifellos das unpraktischste Teil an der grünen Cosa ist der selbstgebaute Flyscreen – und richtig schön ist er mir auch nicht gelungen. Den baue ich als als erstes ab und lege ihn zur Seite. An einem verregneten Herbsttag werde ich mir das Ding noch einmal vornehmen und ändern. Dabei wird er noch mehr von seiner Fläche verlieren, also noch unpraktischer werden. Dafür wird er dann aber auch nur im Hochsommer montiert.

Die grüne Cosa

Höhere Windschilde habe ich genügend zur Auswahl und ich nehme einen, den ich schon vor ein paar Tagen mit ROT-WEISS behandelt und poliert habe. Sitzt perfekt.

Die grüne Cosa

Ebenfalls sehr unpraktisch war, dass ich keinen Gepäckträger an die Cosa geschraubt hatte – wegen der Schönheit. Aus einem Fundus von drei gut erhaltenen Trägern baue ich einen an – mit dem Ergebnis, dass sich die Sitzbank nicht mehr schliessen lässt. Klar, hatte ich vergessen: Die sind für die Cosa 1. Das schränkt meine Auswahl auf exakt eine Möglichkeit ein.

Die grüne Cosa

Dieser matt gepulverte Träger passt auf die Cosa 2. Aber die aufgeschnittenen Schlauchstücke, die das Klappern verhindern – nee, das geht nicht. Da kann ich gleich eine Probefahrt zum nächsten Piaggio-Dealer machen und passende Gummidämpfer kaufen.

Die grüne Cosa

Das soll für heute genug an Umbauten von schön zu praktisch gewesen sein, denn ich muss ja noch zum Piaggio-Händler nach Schotten. Die sehr unpraktischen Highsider Montana Spiegel bleiben aber dran.

Piaggio Center

In einem gewaltigen Umweg fahre ich nach Schotten zu Dirk, dem Piaggio- und Kawasaki Händler. Während ich am Roller herum geschraubt habe, ist das Wetter nämlich recht nett geworden.

Die grüne Cosa

Die gesuchten Gummidämpfer gibt es tatsächlich als Ersatzteil, sie sind aber nicht am Lager und werden bestellt. In einer Woche kann ich sie abholen.

Die grüne Cosa

Von Schotten an den Nidda-Stausee ist es nur ein Katzensprung und so schaue ich kurz herein. Ist aber quasi nichts los, rein gar nichts.

Die grüne Cosa

Das Wetter sieht zwar immer ein wenig bedrohlich aus, aber bis jetzt hält es sich noch. Werde deshalb mutig und kurve noch etliche Kilometer durch den Laubacher Wald und das Horlofftal. An diesem netten Plätzchen hier gibt es gratis …..

Die grüne Cosa

….. einen schönen Blick über den Laubacher Wald. Man kann hier sehr gut sehen, wie groß dieses Waldstück ist.

Die grüne Cosa

Jetzt kommt doch wieder etwas Regen herunter und ich mache mich auf den Rückweg. Aber auch, als der Regen stärker wird, hält das große Windschild das meiste ab und es kommen nur ein paar Tropfen auf der Rollerjacke an. So muss das sein!

 

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Dreckswetter

Dabei sieht es am frühen Morgen noch ganz nett aus, aber das ändert sich rasch. Kaum bin ich mit der grünen Cosa unterwegs zu Leihhund Yello, kommt der Regen. Erst nur ein paar Tropfen, aber dann immer heftiger. Erst am späten Nachmittag hört die Schweinerei wieder auf. Ist eben Herbst, da machste nix.

Die grüne Cosa

Den Hundespaziergang hab ich gedanklich schon abgehakt, aber bei noch schwachem Regen drehe ich eine 20 Kilometer Runde mit der Vespa und besuche dabei den Modellflugplatz auf dem Kratzberg.

Die grüne Cosa

Durch den Regen und die klare Luft liegt die Landschaft in einem satten Grün vor uns.

Die grüne Cosa

Heute probiere ich auch endlich aus, wie weit ich mit einer Tankfüllung komme. Dazu habe ich zur Sicherheit einen 2-Liter Kanister im Gepäckfach. Der kritische Punkt ist ja die Verlegung der Benzinleitung, aber es zeigt sich, dass der Sprit auch dann noch ordentlich nachläuft, wenn die gelbe Warnlampe schon leuchtet. Das wollte ich wissen.

Die grüne Cosa

Als ich zu Hause ankomme, ist hier alles trocken – aber es dauert nicht lange, bis auch hier der Regen kommt. Und so bleibt es heute bei der Mini-Ausfahrt mit der grünen Cosa. Schätze, daran werde ich mich für das nächste halbe Jahr gewöhnen müssen.

 

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Rein prophylaktisch …

….. habe ich vor einiger Zeit ein gut erhaltenes Chassis für das Cosa Gespann erworben, dass heute in der Sudwestpfalz nahe der französischen Grenze abgeholt wird. Und nebenbei schauen wir uns noch ein Motorrad an.

Der Pfälzer Wald

Auf der Fahrt in die Südwestpfalz lerne ich den Pfälzer Wald kennen, eine Gegend, die ich noch nie mit dem Motorrad besucht habe. Ein Fehler, den wir hoffentlich im nächsten Jahr korrigieren können. Hier ein Blick auf die dampfenden Wälder in der Nähe des Donnersberges, dem Einfalltor in den Pfälzer Wald.

Triumph Trident 750

Diese Trident in ordentlichem Zustand, aber mit ein paar Mängeln, schauen wir uns an. Allerdings kann sich niemand von uns spontan für den Kauf entscheiden. Es muss noch nachgedacht werden.

Vespa Cosa Chassis

Das Cosa Chassis passt locker in den Kombi und da hätte auch eine komplette Vespa hinein gepasst. Gut zu wissen.

Vespa Cosa Chassis

Das Chassis ist als Austauschteil für den Rahmen des Cosa Gespanns gedacht, der ziemlich vom Rost angefressen ist. Ist zwar erst einmal mit Milimeterblech repariert, aber auf Dauer ist das nicht. Irgendwann werde ich also die Cosa komplett um- und neu aufbauen müssen.

 

Der Nachschlag

Seit 30 Jahren richtet nun die Erika ihr Vogelsberger Gespanntreffen aus, in den letzten Jahren immer in Windhausen. Das 30jährige im letzten Jahr war das offiziell letzte Treffen, aber da wurde bereits ein Nachschlag für 2015 angekündigt. Und dieser Nachschlag findet jetzt am Wochenende statt. Damit geht dann die lange Tradition eines familiären Treffens zu Ende – und zwar endgültig. Zum Abschied nehmen besuche ich daher am heutigen Samstag das allerletzte Vogelsberger Gespanntreffen. Dazu nehme ich natürlich ein Gespann, mein letztes mir verbliebenes, und das ist das Vespa Cosa Gespann.

Vogelsberger Gespanntreffen 2015

Diesmal ist das Treffen bewusst so organisiert, dass die Besucherzahl sehr überschaubar bleibt: Nur Stammgäste und persönliche Freunde.

Vogelsberger Gespanntreffen 2015

Zum letzten mal bekommt Erika von mir ihre Jahresration Gummibärchen.

Vogelsberger Gespanntreffen 2015

Zum letzten mal ein Blick auf den Platz und die Gemeinschaftshütten.

Vogelsberger Gespanntreffen 2015

Eine größere Gruppe aus der Siegburger Gegend. Dieses mal waren lediglich zwei russische Gespanne dabei. Das macht den Wandel deutlich, denn ursprünglich war das mal ein Treffen mit russischen Motorrädern.

Vogelsberger Gespanntreffen 2015

Der Grünberger AMC ist diesmal nur mit drei Besuchern vertreten, und keiner davon ist mit einem russischen Gespann hier.

Vogelsberger Gespanntreffen 2015

Mein persönliches Highlight des Treffens ist dieses wunderbare Zündapp Wehrmachtsgespann, sehr schön restauriert. Ein Traum!

Vogelsberger Gespanntreffen 2015

Gerade als ich mich entschliesse, die Heimreise anzutreten, beginnt der Regen. Quasi wie bereits gestern, und auch wie gestern ignoriere ich das und fahre los. Hab ja nur 25 Kilometer bis nach Hause.

Vespa Cosa Gespann

Und was soll ich sagen: Der Regen wird immer stärker und begleitet mich bis nach Ilsdorf. Und erneut bin ich durch nass, die gerade erst von der gestrigen Regenfahrt getrockneten Klamotten sind erneut patschnass. Irgend jemand da oben hat was gegen mich.