Beim Treffen des Gespann-Forums

An diesem Wochenende findet im Oldtimer Cafe auf der Herrchenhainer Höhe das Treffen des Dreiradler-Forums statt. In diesem Forum lese ich schon länger, bin aber selbst wenig aktiv – einfach mangels Gespannkenntnis. Und wenn ich keine Ahnung hab, halte ich es mit Dieter Nuhr: „Einfach mal die Fresse halten“. Aber durch Mitlesen kenne ich die Aktiven aus dem Forum und wenn das schon direkt vor meiner Haustür läuft, fahr ich auf jeden Fall hin. Um 10:00 mache ich mich also auf den Weg zum Treffen des Gespann-Forums.

Ein schönes und familiäres Treffen haben die Dreiradler da organisiert! Virtuell kenne ich sie fast alle, aber persönlich niemanden. Das ist ab jetzt anders, aus Avataren sind Gesichter geworden. Habe mich bis zum späten Nachmittag sehr gut unterhalten, und durchaus nicht nur über Gespanne.

Zum Oldtimer Cafe hab ichs ja nur 45 km, eine derart lächerliche Fahrt werde ich aber mit dem Silverstar Gespann nicht machen. Ist aber kein Problem, daraus 150 km zu machen, ohne den Vogelsberg auch nur einmal zu verlassen. Hier aber jetzt auf der letzten Etappe von Altenhain nach Schotten.

Auf der kleinen Wiese neben dem Oldtimer Cafe haben einige Dreiradler ihr Zelt aufgeschlagen, andere haben bei Matze ein Zimmer gebucht.

Eine ausgesprochen coole und gemütliche Runde empfängt den Neuankömmling, wenn er aus Richtung Cafe den Platz betritt.

Ein paar Dreiradler haben ihre Zelte auf der nächsten Wiese aufgeschlagen. Und da stehen sogar eine MZ und ein schönes Eintopf-Gespann.

Oha, da wird geschraubt! Gitti, unterstützt von Schraubär, geht die Kette des SR-Gespannes an. Erst zu locker, dann zu stramm, aber mithilfe einer Kiste Bier stimmt die Sache zum Schluss doch.

Hauni und der Schrat parlieren in perfektem Oxford-English mit dem Besucher aus dem Vereinigten Königreich.

Harri-G trinkt widerwillig die Flasche Bier, die ihm vom Schrat förmlich aufgedrängt wurde. Der Ekel steht ihm im Gesicht geschrieben. Becks Bier!

Das schöne Silverstar-Werksgespann von Harri-G mit der Vorderradschwinge hat ein paar Besonderheiten, die meinem Gespann noch fehlen.

Mittags gibts eine von Hauni geführte Ausfahrt durch den südlichen Vogelsberg. Da klink ich mich aus, in der Ecke kenn ich jeden Randstein. Hier startet die Gruppe gerade.

Vor dem Cafe gibts noch einen kurzen Stau, bis alle soweit sind. Aber irgendwann sind alle bereit und Hauni setzt sich mit dem NTV-Wüstengespann an die Spitze.

Die Truppe ist gerade mal 20 Minuten unterwegs, da taucht Nattes mit dem W650-Gespann auf. Klugerweise versucht er nicht, hinterher zu hetzen, sondern setzt sich gemütlich in den Biergarten.

Zwei Silverstar Gespanne sind schon auf jedem MZ-Treffen selten, aber hier haben wir so einen seltenen Anblick. Schöner ist zweifellos die Ausführung mit dem Originaltank, aber die 20 Liter der Kunststoffblase sind ein gewichtiges Argument.

Am Nachmittag verlasse ich das angenehme Treffen und beschliesse zwei Dinge: 1. Dieses Treffen regelmässig zu besuchen und 2. Im Dreiradler Forum auch mal etwas aktiver zu werden - und sei es im Smalltalk-Bereich.

Zum 11. MZ Treffen nach Trendelburg

Zum 11. mal fand dieses Treffen schon statt, aber ich hab davon erst dieses Jahr im Forum erfahren. Ist ja noch in Hessen, wenn auch im äussersten Norden des Landes, also für mich eine Pflichtübung. Samstag konnte ich nicht (wegen meiner Werkstatt), aber am Sonntag als Tagesgast will ich hin. Um 8:30 bin ich bereit und die Silverstar und ich starten.

Die Route soll über das Antrifttal gehen, die Schwalm, dann Homberg/Efze links liegen lassen und die B450 bis Fritzlar. Von dort über Bad Emstal und Wolfhagen bis Hofgeismar und dann bin ich schon fast in Trendelburg. Im Gegensatz zum extrem heissen Tag gestern ist es heute zunächst sogar etwas kühl, aber es geht noch. Ab Fritzlar ist mir die Gegend ein wenig fremd, bin zwar früher schon in der Ecke gewesen, aber das ist arg lange her. Jedenfalls ist Nordhessen eine extrem schöne Gegend, da sollten noch einige Touren hinführen. Gegen 11:00 sind die rund 160 km abgerissen und ich komme auf dem Campingsplatz direkt an der Diemel an.

In der Schwalm, kurz bevor es bei Schwalmstadt auf die Bundestrasse geht.

Blick auf Fritzlar mit dem grosen Dom. Diese Stadt muss ich mir nochmal näher ansehen, am besten mit dem Gespann.

Hier bereits in Nordhessen, irgendwo hinter Hofgeismar. Ist nur noch ein Katzensprung bis nach Trendelburg.

In Trendelburg siehst Du sofort den Campingsplatz an der Diemel im Schatten der Trendelburg. Und auf dem Platz sehe ich gleich Peter (Otis) und Richard (Richard-HB) aus dem Forum. Sind die einzigen Foristi, die heute auf dem Treffen sind. Ein schönes Wiedersehen!

Der Zwerg fährt mit dem Pocket-Gespann wie ein Grosser - was hätten wir als Kinder dafür gegeben!

Das ist nicht Nordlicht Uwe, sondern ein netter Typ aus Bielefeld, der mehrere Countries hat.

Auch ein richtiges Eisenschwein ist vertreten, eine ES 250/0, die offensichtlich im Alltag bewegt wird - genau wie meine ES 250/1.

Über dem Treffen trohnt die wunderschöne Burg, die ich mir später noch kurz ansehe.

Obwohl das Treffen schon in der Auflösung begriffen ist, habe ich ein paar nette Gespräche. Gegen 14:00 fahre ich noch kurz zur Burg hoch und nehme dann den Rückweg unter die Räder.

Hier geht die Strasse ab in Richtung Sababurg und Sabapark. Das steinerene Wisent soll darauf hinweisen, dass hier nachgezüchtete Urviecher zu sehen sind. Hier muss ich unbedingt nochmal hin, sowohl zur Burg als auch in den Park. Aber heute nicht!

Bei Wolfhagen entweihe ich mit meinem Brot- und Buttermotorrad das heilige Gelände eines Händlers für Guzzi, Ducati und MV Agusta - und das ohne schlechtes Gewissen. Obwohl die neue 1000er Duc unheimlich gut aussieht, sind das keine Maschinen für micht. Bin nicht der Typ dafür.

In der Schwalm schliesst sich der heutige Kreis, bald ist die Fahrt zu Ende. Raps wohin das Auge blickt, und der Geruch davon hängt schwer in der Luft.

 

 

Jahresabschlußfahrt 2006 mit dem AMC Grünberg

Für die Ausfahrt mit dem AMC Grünberg habe ich mich dann doch für das Gespann entschieden: Die Strassen waren um 9:00 noch sehr nass, das ist nix für einen Solo-Trip. Leicht verspätet dann zusammen mit Egon und seinem XV-Gespann los. Angesichts unserer leichten Verspätung nehmen wir die unschöne Route über Giessen, und geraten prompt in dicken Nebel. 20 Minuten zu spät erreichen wir den Treffpunkt, den REWE Parkplatz am Ortsausgang von Langöns und treffen dort die AMC-Truppe. Und dann wird zügig gestartet, um in den Taunus zu kommen.

Auf dem REWE Parkplatz fällt gleich die absolute Gespanndominanz auf – und dabei wiederum dominieren die Russen. Nur eine einzige Solomaschine fährt mit (Retro-Russe) und nur ein Gespann ist kein Russe: Eine Emme ETZ 250 mit Superelastik. Jetzt kommen noch Egon mit dem Yamaha-Gespann und ich mit dem ES-Gespann dazu. Mal sehen, ob ich mit meinem schwächlichen Eisenschwein das Tempo halten kann, habe immerhin den ES 250/0 Motor mit nur 14 PS drin – und der ist auch noch ziemlich ausgeklappert.

Treffpunkt REWE in Langöns: Egons Yamaha und meine Emmie mildern die Russendominanz ein wenig. Nun sind es 6 Russengespanne, ein Solo-Russe, ein Yamahagespann und zwei MZ-Gespanne.

Warnwesten für die Scouts, Gespann-Hund dabei - derart perfekt organisiert macht sich die Truppe fertig. Es soll in den Taunus gehen, denn auf dem Feldberg findet ein Weihnachtsmarkt statt. Also los. Aber schon nach 2 km sorge ausgerechnet ich für den ersten ungeplanten Stop: An der Ampel muss ich auf Reserve und drehe versehentlich den Benzinhahn in die falsche Richtung: ZU. Peinlich peinlich, passiert mir sonst nie, aber natürlich heute. Nach 2 Minuten bemerke ich den Fauxpas und es kann weitergehen.

Das ETZ-Gespann macht den Führer, dann ich mit dem leistungsschwächsten Fahrzeug. Aber noch im Lahn-Dill-Kreis fehlt plötzlich der Rest der Truppe. Also zurück und nachsehen, was los ist.

Der nächste ungeplante Stop: Ein Russengespann zeigt Leistungsabfall und nimmt kein Gas mehr an. Der Gasgriff kommt in Verdacht, dann der Ausgleichsschlauch zwischen den Vergasern. Wird kurzerhand abgeschnitten.

Der Russe brummt wieder, alles fertigmachen zur Weiterfahrt. Dabei hatten sich gerade die ersten Zuschauer eingestellt.

Unser spektakulärstes Fahrzeug ist dieses Russengespann mit Einachshänger. Der Hänger kommt aus dem Kombinat Fortschritt und passt vorzüglich an den Russen.

Nach ein paar Kilometern steht unser Tross schon wieder - diesmal haben wir es gerade noch zum Zigeunerlager geschafft. Ursache ist derselbe Russe, die Vergaserdiagnose war also falsch. Jetzt wird die rechte Kerze getauscht und damit ist es mit den Pannen für heute vorbei - der Rest der Tour verläuft reibungslos.

Unser Scout Alexander fährt mit seinem ETZ Gespann voraus. Er hat einen Viergangmotor von der TS mit 300 ccm eingebaut und ist meinem Gespannchen damit um Längen voraus.

Auf dem Feldberg sind die letzten 100 Höhenmeter wegen Überfüllung gesperrt. Wir kehren deshalb um und peilen jetzt den Weihnachtsmarkt in Bad Nauheim als nächstes Ziel an. Aber erstmal wird auf diesem Parkplatz in einem Taunus-Städtchen Sonne getankt. Egon hat seinen Seitenwagen voller Kreppel und Quarkbällchen, die er an alle verteilt - was sehr gern angenommen wird. Meine ES hat sich im bergigen Taunus übrigens gut gehalten und war keineswegs der befürchtete Bremser. Russentreiber sind aber auch keine Raser, das passt schon.

Beim Sonnetanken beschliessen wir aber, uns in Bad Nauheim zu trennen. Einige möchten direkt nach Hause, andere müssen noch auf einen Geburtstag. Also geht die Fahrt langsam zu Ende. War sehr nett und amüsant mit der AMC-Truppe, und die Gegend um den Taunus herum kenne ich so gut wie gar nicht. Jetzt noch etwa eine Stunde Rückweg mit Egon und Karl-Otto, und der 200 km Trip ist vorbei. Langsam kommt auch die Kälte durch und ich freue mich auf das warme Häuschen. Ausserdem endet um 18:00 eine ebay-Auktion für einen ES 250-1 Vergaserstutzen, den ich gern hätte.

Fazit: Die Truppe des Grünberger AMC macht Spass. Egon und ich werden den nächsten Stammtisch des AMC am kommenden Freitag auf jeden Fall besuchen. Und die Fahrt heute war prima! Lahn-Dill-Kreis, Kreis Limburg-Weilburg und der Hochtaunuskreis sind für mich bisher (fast) weise Flecken. Nur einmal auf dem Weg nach Runkel war ich in dieser Gegend. Das soll aber nicht so bleiben, sind nämlich tolle Motorradstrassen dort. Und mein Interesse für Russengespanne ist jetzt wieder neu erwacht.

 

 

20 Jahre Vogelsberger Gespanntreffen

An diesem Samstag sollten 2 Termine mit dem Gespann erledigt werden: Zunächst früh morgens auf den BDMP Schiessstand nach Alsfeld um dort Bettina und Wolfgang ein paar Stunden in der Küche zu helfen und dann, so ab Mittags, ein kurzer Besuch des Vogelsberger Gespanntreffens in Windhausen unter den Windmühlen. Also alles in der Nähe und keine fahrerische Herausforderung. Aber immer noch empfinde ich jede kleine Fahrt mit meinem Eisenschwein als kleines Abenteuer.

Das Vogelsberger Gespanntreffen in Windhausen gibt es seit über 20 Jahren, und beim allerersten Treffen war ich mal dort. Damals hab ich da mein erstes Donghai-Gespann gesehen: Gerade mal 200 km gelaufen und verölt und verrostet wie eine alte Mähre. Danach war lange Pause, und erst im letzten Jahr war ich wieder dort – und hätte fast ein Falcone-Gespann von Hans aus Mainz gekauft. Ist aber doch nix draus geworden und ich hab dann ja zu MZ gefunden. In diesem Jahr hat mich in letzter Sekunde eine email von Karl-Otto vom Grünberger AMC erreicht und mich über das Treffen informiert. Also nach dem Küchendienst in Alsfeld ab nach Windhausen.

Frühmorgens auf dem längst-möglichen Weg ab nach Alsfeld: Kein Problem, aus 25 km über 50 km zu machen. Kurz vor Kirtorf dann dieses Schild entdeckt. Es bittet freundlich, keine Hundescheisse auf diesen Anbauflächen zu hinterlassen, da alles für den menschlichen Verzehr gedacht ist. Ob's die Hundebesitzer abhält?

Auf dem BDMP (Bund der Militär- und Polizeischützen) Schiessstand in Alsfeld findet an diesem Wochenende der Deutschland-Pokal statt. Hab mich diesmal von allem abgemeldet und kam nur, um zu schauen und um Bettina und Wolfgang ein wenig zu helfen. Macht richtig Spass, mal nicht dabei zu sein.

Das Eisenschwein in die letzte freie Parklücke gesetzt und dann hiess es spülen, abtrocknen, servieren und kassieren. So eine Verpflegung von 60-80 Personen macht doch richtig Arbeit.

Um 13:30 dann über Alsfeld und das Schwalmtal (dort hab ich fast 10 Jahre gelebt) nach Windhausen zu den Windmühlen. Ein sehr schöner und ruhiger Platz, und die Windhausener kümmern sich um Essen und Trinken. Das Treffen war aber relativ dünn besucht. Als erstes fiel mir das schöne Standard-Max Gespann auf - da werden Erinnerungen wach.

2 Russengespanne vom Grünberger AMC - das grüne gehört meinem Schützenkollegen Karl-Otto.

Für mein Eisenschwein gabs jede Menge Platz auf der riesigen Wiese.

Das junge Pärchen aus Norddeutschland hatte die beiden Dalmatiner im Seitenwagen mitgebracht. Der Rüde hatte zwangsläufig grosse Ähnlichkeit mit unserem guten alten Wala - Friede seiner Asche.

Dann gings erstmal auf die Suche nach Emmen. Viele waren nicht vertreten, aber hier eine hübsche ETZ aus Bad Hersfeld. Bin also doch nicht der einzige Emmentreiber im nördlichen Hessen.

Und 2 weitere Emmen-Gespanne: ETZ und TS. Das war's dann aber auch mit Maschinen aus Zschopau - Rotaxe waren überhaupt nicht vertreten.

Die Jungs vom Grünberger AMC zeigten starkes Interesse an den MZ Gespannen.

Dann liefen auf einen Schlag 3 Retro-Russen ein: 2 Gespanne und eine Solomaschine. Alle mindestens 3 Jahre alt, aber so schön wie frisch aus dem Schaufenster. Besonders hübsch war dieses rot-beige Gespann namens Frieda. Die Retro-Russen sind wohl wirklich von akzeptabler bis guter Qualität.

Auch das schwarze Retro-Gespann kam daher wie Ladenneu. Das kleine Hundchen gehört aber zur Frieda.

Eigentlich hatte ich nur Russen in diesem Zustand erwartet - aber so war's nicht. Nur dieses Gespann bestärkte meine Vorurteile, alle anderen machten einen richtig guten Eindruck. Aber laufen tun sie alle und ihre Besitzer haben sie irgendwie zuverlässig gemacht - auch dieses leicht grottige Exemplar.

 

Das Forumstreffen in Elbe

Endlich ist es soweit: Das Wochenende für das Forums-Treffen in Elbe ist da! Die Silverstar ist vorbereitet, die Route ausgearbeitet, es kann also losgehen. In letzter Sekunde sind noch meine beiden potentiellen Mitfahrer Ruth und Egon berufsbedingt ausgefallen, so dass ich die Fahrt allein machen musste. Egal, ich musste einfach hin. Und ich muss sagen: Das hat sich gelohnt. Hab noch nie, auch in meinem ersten Motorradleben nicht, ein so schönes Treffen erlebt. Auch das Wetter kippte in letzter Sekunde und bescherte uns herrliches Spätsommerwetter.

Den Freitag hatte ich mir frei genommen und losgelöst von meinen beiden ausgefallenen Mitfahrern konnte ich auch schön früh los. Zunächst war mir bei dem Gedanken, allein fahren zu müssen, etwas mulmig, aber da musste ich jetzt durch. Also um 8:00 morgens ab in die Garage. Bis alles verpackt und verzurrt und ich in den Klamotten war, wurde es doch fast 8:30. Das Wetter sah sehr gut aus: Bereits jetzt wars sonnig und relativ warm. Hatte eine Autobahnfreie Route über Homberg, Melsungen, Eschwege, Göttingen, Northeim und Seesen geplant. Lief auch alles prima, das Wetter blieb stabil, nur ein wenig stürmisch war es im Werratal. Verfahren hab ich mich auch nicht und der gute alte Rotax hielt durch. Die 270 km hatte ich mit ein paar Pausen um 14:00 hinter mich gebracht und erreichte das Ziel: Den Hundeplatz zwischen Gross Elbe und Klein Elbe.
Das Treffen kann ich nur als grandios und 100% gelungen bezeichnen. Grosses Lob und herzlichen Dank an die Organisatoren und Logistiker Andreas, MZ-Kalle und seine Helfer sowie die Mitglieder des örtlichen Hundevereins. Dieses Forumstreffen an diesem Ort muss einfach ein festes und regelmässiges Ereignis werden.
Leider ist mir nicht gelungen, alle Namen und Forumsnamen zu behalten und mit den Bildern zu koordinieren – man möge mir Fehler und Irrtümer nachsehen.

Um 8:20 ist die Silverstar beladen, der Motor ist angesprungen. Schnell noch ein Foto, Helm auf und ab gehts.

In der Schwalm, kaum 40 km weiter, ist schon die erste Pinkelpause fällig - Pennälerblase. Tolles Wetter, kein Frühnebel, nur jede Menge Sonne. Fängt gut an!

Die nächste Zwangspause schon in Nordhessen, hinter Melsungen. Erzwungen keineswegs von der Silverstar, wieder von mir selbst. Hier ist es etwas kühler und auch ein wenig bewölkt, aber immer noch schön.

Jetzt schon im tiefen Niedersachsen, am Baustil der Höfe unschwer zu erkennen. Nach einer kurzen Phase mit vielen Wolken und sogar etwas Sturm wird es jetzt wieder richtig schön.

Am Ziel: Alles gefunden, nicht verfahren, nicht nass geworden. Bin nicht der erste, aber der Platz ist noch ziemlich leer. Ah, da ist ja auch schon Eichy mit der grünen ETZ. Hatte ihn noch am Vorabend angemailt wegen eventuellen Zusammenfahrens. Die Antwort hab ich dann aber leider nicht mehr gelesen. Hab aber dann erfahren, dass Eichy die Dosenbahn genommen hat, und das wollte ich sowieso nicht.

Eine erste Gruppe hatte ihre Zelte am äussersten Ende des Hundeplatzes aufgebaut. Erste Gespräche zeigten, dass ein Hauptkriterium bei der Auswahl des Stellplatzes für viele das Schnarchverhalten gewisser Teilnehmer war. Naja, damit hatte ich nix am Hut: Hatte ein Zimmer im Cafe Jendraß gebucht - ein Einzelzimmer!

Das grosse Zelt am Eingang des Platzes stand bereits - der Hundeverein hatte gute Arbeit geleistet.

Roland aus Solingen mit dem schönen ES/1-Gespann war schon da und baute sein Zelt aus. Er war bereits am Mittwoch los und hatte noch Freunde besucht. Die ES brachte Roland anstandslos und trocken ans Ziel - das ist nicht selbstverständlich, wie wir wissen.

Schlechte Erfahrungen lassen Roland sehr schnell zu Müllsäcken greifen um die neu bezogenen Sitze zu schützen - das war an diesem Wochenende aber wirklich unnötig.

Alexander aus dem Zelt ist auch schon da.

Nordlichter: Die Gespanne von Martina und Thorsten.

Dieses Rotax-Gespann aus Göttingen zeigt einige Detaills, die auch Martina überraschen.

Da staunt selbst der Otis: Hutablage, aufklappbares Alufässchen (zweckentfremdet), viel Alu und VA. Der Riesentank auf dem Beiwagen sollte verkauft werden. Er passt an die ETZ, aber niemand konnte mir sagen, wie's mit der 500 R aussieht. Hätte ihn gern genommen für mein Gespannprojekt mit der Polizei-Rotax, hab mich aber nicht getraut. Und transportieren wär sowieso unmöglich gewesen. Trotzdem Schade!

Zwischen der Aufbau-Organisation erzählt MZ-Kalle dem Eichy noch einiges von seinem neuen Gespann - soviel Zeit muss sein.

Und das ist das neue Gespann von MZ-Kalle: Kawa ER-5 mit Velorex, Hilfsrahmen und Anbauteile von Peikert. Ist zwar keine MZ, aber dennoch ein schönes Teil.

Zwischendurch schnell zum Quartier: Dem Cafe Jendraß in der Lindenstrasse in Baddeckenstedt. Nur 3 km vom Hundeplatz entfernt, bot es Übernachtung mit Frühstück für moderate 25 Euro - hat MZ-Kalle organisiert. Wen's interessiert: Tel. 05345-275. War nett, aber beim nächsten mal will ich mir doch Zelt und Schlafsack besorgen - hab einfach Abends zu viel verpasst.

Rasmussen aus dem Eichsfeld kam "mal eben über den Harz gehüppt". Hat mir erzählt, dass er hier nach 10 Jahren Hermann Moeker wieder getroffen hat - die beiden hatten sich völlig aus den Augen verloren und kamen über das Forum wieder zusammen. Gute Story!

Schraubi aus Franken hat mir 2 günstige Zahnriemen für den Rotax mitgebracht.

Unser Märchenerzähler Rotbart aus Erfurt mit seinem Dienstfahrzeug. Seinen Erzählungen zu lauschen, ist ein echtes Erlebnis. Zum Glück gab er Abends ein paar Geschichten zum besten.

Andreas aus dem Kahlen Grunde im Spessart kam mit der Solo-TS, da der Gespannmotor gerade in der Überholung ist. Für den weitgereisten Andreas war diese Fahrt nur ein Klacks, mir kams dagegen vor wie eine Nordkap-Tour. Entwöhnung!

Achtung, nicht verwechseln: Das ist NICHT Rotbart, sondern unser Alexander aus dem Zelt.

Es kamen auch Besucher (links), die das Forum garnicht kannten! Über Links vom MZ-Club Deutschland fand dieser TS-Fahrer den Weg nach Elbe. Internet machts möglich - die Welt und die MZ-Szene als globales Dorf.

Womöglich die einzig bequeme Stellung, die in Martinas Tigerenten-Seitenwagen möglich ist.

Ilse und Klaus kamen vielleicht zum letzten mal mit diesem schönen Rotax-Gespann. Es soll verkauft werden - wegen eines Goldwing-Gespanns. Hoffentlich kommt die MZless in gute Hände. Wenn ich ja nicht schon 3 Rotaxe hätte .....

Sehr schöne TS aus Coburg - gehört übrigens dem Forumslosen Teilnehmer, der über den MZ-Club zum Treffen kam. Hat wohl einiges an MZ zu Hause und wusste extrem gut Bescheid. Wie wir sehen, gibt es überraschenderweise doch ein Leben neben dem Forum.

Eine Gruppe engagierter Schrauber scharrt sich um Mannie (von der Zweitaktscheune, der aber mit der Enfield angereist war) und Vielrost. Das Eichy dabei ist, kann nicht überraschen: Schliesslich ziert auch seinen Fuhrpark eine Enfield.

Was Vielrost da zusammenbraut, entzieht sich meiner Kenntnis: 2-T-Gemisch, Friesentee, Kaffee oder Zaubertrank.

Das Gespann von Otis: Dürfte so ziemlich das Optimum dessen sein, was aus einer Emme gespanntechnisch zu machen ist.

Aus dem Süden der Republik kamen Martin H. mit seiner legendären Silverstar mit über 100.000 km und Schraubi mit der neu aufgebauten 500 R in grau-grün-gold.

Schon klar, dass die Franken (als Bayern) ihr Grundnahrungsmittel immer am Mann führen und auch mit ins befreundete Ausland bringen. Aber halt: Dieses Porter kommt aus der Lausitz! Also ein Gastgeschenk?

Verstärkung für die Berliner Fraktion.

Hinter dieser Verkleidung kannst Du entspannt reisen!

Trophy-Treiber auf dem Gespann von Sammycolonia. Warum nicht mit dem eigenen Trophy-Gespann? Diese Geschichte hier zu erzählen, würde jeden Rahmen sprengen. Fragt Achim selber oder wartet auf sein erstes Buch im Eigenverlag: "Die endlose Geschichte einer Trophy oder wie ich lernte, die Trophy zu lieben". Unglaublich!!!

Die Mittagssonne brennt, Hermanns Rotax steht vereinsamt in der Nähe eines Zeltes, aus dem immer noch Schnarchgeräusche dringen. Was ist am Vorabend geschehen? Werden wir je die ganze Wahrheit erfahren?

Wie ein schwarzer apokalyptischer Reiter zieht Trophy-Treiber auf dem Rotax-Gespann Runde um Runde über den Platz.

Uff, Sammy kann aufatmen: Das Gespann ist zurück - und unversehrt. Lisa verstaut brav die eigene Jacke, nicht ohne sie vorher ordentlich zu falten.

So schick kann ein Kellerfund werden - der Perfektionismus geht bis zur Bekleidung der (Bei)Fahrerin.

Auf besonderen Wunsch gibt Manni eine Hörprobe seiner Enfield India.

Oha, Hermann M. aus N. taucht auf - frisch wie der junge Nachmittag.

Wer Andreas Solo-ETS kennt, kann über den ersten öffentlichen Auftritt seines Gespanns nicht erstaunt sein. Hier ist ein Perfektionist am Werk.

Einfach nur schön! So gut hat das MZ-Werk nie ein Motorrad ausgeliefert. Besser als original.

Sammy als Beifahrer von Thorsten auf der Tigerente von Martina.

MZ-Henni mit seiner schönen ETZ. Noch nicht mal 20 Jahre alt, und schon der totale MZ-Freak - aber mit leichten Seitenblicken auf Enfield und die Russen.

Hab die gemeinsame Ausfahrt nicht mitgemacht, aber dafür allein einen 100 km Minitrip durch die näherer Umgebung gewagt. Hier bei einer alten Feldscheune von 1830 bei Sillium.

Ein Trupp süsser Boxer bewacht dieses schöne Grundstück.

Hab nach meinem kleinen Ausflug sogar wieder nach Elbe zurückgefunden.

Gunter aus Berlin hat mit dem frisch erworbenen Rotax-Gespann die erste grosse Fahrt nach Elbe gewagt. Hermann hat gleich einen schlecht sitzenden Ansauggummi entdeckt, was zu einer kleinen Bastelstunde führte.

Ohne ein wenig Organisation gehts auch bei den MZ-Chaoten nichts: Andreas sammelt bei jedem den Unkostenbeitrag ein. Hat glaube ich jeder gerne gezahlt.

Unser Forum ist international - nicht nur wegen Nordlicht Uwe aus Kerkrade. Hier eine Abordnung aus Dänemark, die mit Servicehänger kam.

Die starke Dresdener Truppe mit Gabi, Lothar und Tippi. Die sind eigentlich auch andere Entfernungen gewohnt.

So viele Silverstars wie auf dem Treffen hab ich im ganzen Leben vorher nicht gesehen. Die hier ist in perfektem Zustand und mit sinnvollem Zubehör reisetauglich gemacht.

PiPi geniesst die warme Sonne über Klein-Elbe.

MZ 500 SM - Supermoto, nicht Sado-Maso.

Lorchens TS trägt den Avatar ihres Besitzers auf dem Gepäckträger.

Nach einer anspruchsvollen technischen Diskussion über Kontakt- und Elektrodenabstände einigen sich Lorchen und 2-Takt-Pit und kommen zur praktischen Anwendung.

Die theoretischen Abhandlungen und praktischen Vorführungen der beiden finden nicht nur in Mario einen faszinierten Zuhörer.

ETZ-Chris wird immer häufiger in der Nähe von Gespannen gesichtet.

Modefarbe oder Rommelfeldzug? Auf jeden Fall sehr ansprechend.

Sonntag Morgen gegen 7:30 stellt sich das Treffen so dar: Frühnebel und aufbrechende Morgensonne.

Morgentemperatur gegen 5 Grad Celsius - da tun die Reste des Lagerfeuers und ein heisser Kaffee not.

Noch einen Kaffe - dann wird Rasmussen aufbrechen - "mal eben über den Harz zurück gehüppt"

Bei den Dresdenern ist noch alles ruhig.

Stilecht ist der Koffer auf Tippis Gespann.

Moin Moin, 2-Takt-Pit.

Bischen frisch für kurze Ärmel, gell Roland?

Gunter hat trotz der kühlen Nacht seine Zeltheizung nicht angeworfen.

Eichy auf dem langen, beschwerlichen Weg vom Zelt zum Frühstücksbuffet.

Langsam wärmt die Sonne und bringt die Lebensgeister in Wallung. Det (ohne Telefonhörer) diskutiert über die verschiedenen elektronischen Zündungen.

Kurz vor der Abreise noch ein paar Abschiedsgespräche am Feuer - die meisten MZler werde ich für etliche Monate nicht mehr sehen. Und bis zum nächsten Treffen ist es noch lange hin - leider.

Artfremder Gast 1: Norton Dominator

Artfremder Gast 2: Seltener Single Sanglas 500

Auch die Rückfahrt absolviert meine Silverstar ohne Probleme. Zwischen Göttingen und Kassel nehmen wir sogar ein Stück Autobahn unter die Räder, um die ätzende B27 zu umgehen. Hier bei der letzten kurzen Rast in der Schwalm: Deutsches Krad unter Deutscher Eiche. Mein persönliches Resume: Dieses Treffen war einer der Höhepunkte des Motorradjahres 2006.