Das verspricht tatsächlich ein ereignisreicher Samstag zu werden, und das noch bei prima Frühlingswetter. Der Tag beginnt mit der Abholung des Sprinters für die Fahrt morgen früh nach Köln. Dabei geht es erneut um ….. einen Capri Roller.
Ereignis Nr. 1: Das Sicherheitstraining des AMC Grünberg in Queckborn. Wollten Reinhard und ich einfach mal zuschauen und dabei etwas lernen. Dummerweise findet aber heute auf dem ADAC-Platz ein Gokart-Training statt, von einem Sicherheitstraining ist nichts zu sehen. Mist!
Ereignis Nr. 2: Die Road-Show beim Motorradhändler Mike Enders in Atzenhain. Dieses Ereignis findet tatsächlich heute (und morgen) statt und es beschert uns zumindest eine leicht überteuerte Bratwurst.
So richtig gefällt mir heute nur die BMW NineT, die auch Probe gefahren werden kann. Aber ich kann mich nicht aufraffen dazu. Und ich glaube auch nicht, dass ich mir so eine BMW kaufen würde.
Ereignis Nr. 3: MotoCross in Zeilbach. Dazu wechsele ich das Motorrad und mache mich mit meiner DR400 allein auf den Weg, der mich bereits vom Asphalt der Strasse abkommen lässt.
Komme direkt in den Lauf der dicken Crosser und geniesse den 1a Viertakt-Sound.
Am interessantesten jedoch ist das Fahrerlager, das ich jetzt besuche.
Zu verkaufen ist diese schöne alte 360er Zweitakt Yamaha.
Ein Traum von einem Geländemotorrad: Eine Husquarna.
Ein richtig dicker Zweitakter von Maico.
Überall Wachhunde.
Suzuki ist sehr stark vertreten.
Als dann die Quad-Klasse antritt, verlasse ich Zeilbach wieder, das ist nichts für mich. Angeregt durch die Crosser nehme ich jetzt ausschliesslich Feld, wald- und Wiesenwege unter die Stollenreifen. Auf diese Weise komme ich bis Stumpertenrod.
Kurz vor Ulrichstein komme ich am Zeltplatz des Vogelsbergkreises vorbei – hab gar nicht gewusst, dass es so etwas gibt. Aber da liegt ein traumhaft schöner Platz mitten im Gelände und doch nicht allzu weit entfernt von Ulrichstein. Das wäre ein klasse Platz für ein Motorrad Treffen.
Und hier gleich die Kontaktdaten dazu.
Wo ich schon Ulrichstein so nahe bin, fahre ich noch einmal den Lost Place am Rande des Ortes an. Eigentlich mache ich das aber nur, um vielleicht die schöne Unbekannte noch einmal zu sehen, die beim letzten Besuch hier um das Gebäude schwebte. Leider habe ich Pech und da schwebt heute niemand.
Hinter Wohnfeld biege ich in den Wald in Richtung Petershainer Hof ab und fahre etliche Kilometer durch herrlich ruhigen Wald. Irgendwann erscheint mir der Klang meines Einzylinders so seltsam, bis ich bemerke, dass neben mir eine weitere Enduro fährt – eine 390er Husquarna mit einem Förster darauf. Wir halten beide an und nach einem Hinweis, dass hier eigentlich nicht gefahren werden darf, haben wir ein 30-minütiges Fachgespräch über alte und neue Enduros, über Reisen und den Spaß am Enduro-Wandern. Und einen schönen Tipp bekomme ich auch noch, nämlich über einen erlaubten Weg in Richtung Schreiners-Mühle.
Diesem Hinweis folge ich direkt und tatsächlich ist diese kleine Wald-Fahrt von besonderer Schönheit: Unten plätschert der Bach vorbei, oben liegen satte Wiesen mit Höhenvieh und mittendrin verläuft der Wald. Klasse!
Stundenlang könnte ich so fahren, aber natürlich komme ich irgendwann in Freienseen an. Heute war ich mindestens 40 Kilometer abseits der Straße unterwegs, und das sogar stellenweise legal.