….. das sagt der Wetterbericht zum heutigen Sonntag. Und tatsächlich beginnt der Tag bereits sonnig und lau, als ich um 8:30 mit den Hunden unterwegs bin.
Mit dem Motorrad komme ich dagegen erst gegen Mittag vom Hof – mittlerweile ist es ein richtig warmer Herbsttag mit Temperaturen um 25°C und reichlich Sonnenschein geworden. Da lässt es sich natürlich prima fahren, aber die Kehrseite der Medaille ist, dass sämtliche Motorradtreffpunkte, die ich heute anfahre, bis zum Bersten gefüllt sind: Falltorhaus, Oldtimer Cafe und Doro’s Büdchen sind rappelvoll, da kriegst Du nicht mal mit dem Motorrad einen Parkplatz. Da lasse ich die Treffs lieber links liegen und fahre und fahre und fahre ……
Der Hundespaziergang führt uns heute zur Grillhütte und dann weiter durch Wald und Feld.
Es ist gute Gewohnheit geworden, den Hunden an der Grillhütte einen kleinen Snack zu verabreichen und das machen wir auch heute so. Natürlich wissen die beiden Gangster das und erwarten es auch.
Zum Abschluß des Spazierganges rasten wir ein Viertelstündchen im Schatten der alten Eiche am Ortsrand und beobachten das vorbeiziehende Geschehen. Viel tut sich da nicht, aber genau so soll es ja sein.
Die Motorradphase des Tages beginnt mit einem Besuch in Ilsdorf. Allerdings fahre ich eine Route von 15 km dorthin, zeichne diese Route mit runtastic auf und lasse dabei noch die Kamera mitlaufen. In Ilsdorf schrauben Reinhard und Marc an der XL250 und ersetzen mal eben die Kickstarterwelle. Das muss natürlich fertig gemacht werden und so habe ich heute keine Begleiter auf der weiteren Fahrt.
Gerade plane ich eine Fahrt in Richtung Schotten, als mir bei Wohnfeld der Sprit ausgeht. Mit 135 Kilometern auf dem Tageszähler und bei einem 15 Liter Tank ist das eigentlich unmöglich – bis mir einfällt, dass ich beim letzten Tanken zunächst vergessen habe, den Tageszähler zurück zu setzen. Ob mich die Reserve noch bis Schotten bringen wird?
Tatsächlich schaffe ich die 15 Kilometer bis Schotten, wo ich den teuren Sprit nachfassen kann. Nun mache ich mich auf die Suche nach dem Hofgut und Schloß Zwiefalten und entdecke es für mich neu. Klar, es liegt an der Strecke zwischen Eichelsachsen und Gedern.
Ein paar Kilometer der Strecke lasse ich die Kamera am Lenker mitlaufen und bis auf die hässlichen Windgeräusche ist das ein ganz hübsches Filmchen:
Nun fahre ich den frisch gefüllten Tank beinahe noch einmal leer, was in dieser herrlichen Gegend kein Problem ist. Bei den Windmühlen von Helpershain gibts eine kurze Rast und dann gehts noch einmal nach Ilsdorf. Will doch schließlich sehen, ob die Reparatur der Kickstarterwelle geklappt hat.
Reinhard und Marc wollen sich gerade auf dem Weg zum Abendessen machen. Da schließe ich mich doch an und wir beschließen, das Essen in der Tenne in Romrod zu uns zu nehmen.
Das war keine schlechte Idee – ordentliches Essen zu moderaten Preisen und mit Aussicht auf die B49 und jede Menge vorbei ziehender Motorräder. Nach einer ausgiebigen Rückweg-Schleife ist der Motorrad-Sonntag dann beendet.