Fast sechs Wochen keine Fahrt mit meinem treuen ES-Gespann, unverzeihlich! Aber das Wetter war wirklich fast durchgehend lausig und die wenigen erträglichen Tage wurden anderweitig verplant. Am letzten Sonntag will ich bei eisiger Kälte, aber trockenem Wetter eine Gespannfahrt machen, aber der Versuch scheitert. Deshalb steht der heutige Tag ganz im Zeichen der Rettung eines Eisenschweins.
Was also ist am Sonntag bei dem Versuch, mit dem ES-Gespann eine Ausfahrt zu machen, passiert? Nun, zunächst sieht alles völlig normal aus: Die gute ES 250/1 springt mit dem 2. Kick an und läuft ruhig im Standgas. Dann ziehe ich das Gas ein wenig auf – das heisst, ich versuche es. Aber der Gasschieber ist eingefroren – klarer Fall von Vergaservereisung. Und nicht nur das: Alle Züge und Hebel sind ebenfalls eingefroren. Jetzt rächt sich, dass ich das Gespann wochenlang ohne Plane hab draussen stehen lassen. Erst ewig langer Regen, dann der Frost.
Jetzt hilft nur Wärme – viel Wärme. Die habe ich in meiner kleinen Werkstatt aber leider nicht und deshalb gehts rüber zu Nachbar Egon. Dort wird das Gasgebläse angeworfen und direkt auf mein Gespann gerichtet. Und dann heissts warten.