Obwohl es zwischen den Jahren relativ warm ist, lockt mich nichts so recht aufs Zwei- bzw. Dreirad. Regelmässig widme ich mich den Sapziergängen mit Yellow und dann versuche ich, den Ungereimtheiten des Sachs-Motors im Capri-Roller auf die Schliche zu kommen.
Am 2. Weihnachtsfeiertag ist die Welt plötzlich voller Hunde, und alle sind in unserem Revier unterwegs. Besonders nett ist die Begegnung mit Akira, der schönen Rhodesian Ridgeback Lady. Kann aber auch sein, dass sie Akari hieß. Auf jeden Fall verstehen die beiden sich sehr gut.
Bei erneut zweistelligen Temperaturen umrunden wir den Ort.
Später nehme ich mir erneut den Berg mit Capri-Teilen vor.
Das Motörchen, ein Sachs 50/3 LKH. Zunächst mal ist ein Stück Alu aus dem linken Gehäuseteil gebrochen.
Dann ist der Durchmesser des Zylinderdeckels deutlich kleiner als der Zylinder selbst. Hmmm.
Der Vergaser ist ein Bing 1/13/7. Der 2 PS Motor sollte aber einen 1/12/irgendwas Vergaser haben, während der 1/13/7 für die 3,8 PS Version vorgesehen war.
Der Zylinder hat aber die Membransteuerung des 2 PS Motors.
Insgesamt sieht das nach einem zusammengestückelten Motor aus, bei dem nicht alle Teile zusammen passen. Das wiederum könnte erklären, warum der Vorbesitzer den Motor nicht zum Laufen bekommen hat. Und dann fehlen alle Bleche der Gebläsekühlung.
Was tun? Ich führe ein Telefonat mit dem Sachs-Spezialisten Fuchs aus Solingen, der mir das Sachs-Sammelsurium bestätigt. Nach einem letzten Blick auf meine Vespa-Rollerchen verlasse ich die Werkstatt. Später werde ich den Sachs-Motor aber noch ausbauen und eventuell nach Solingen schicken.