Diesen Feiertag (nicht Vatertag) hab ich mir so schön vorgestellt: Eine ordentliche Fahrt mit der Thunderbird sollte es geben. Aber schon kurz nach dem Hundespaziergang gibt es immer wieder dicke Regenschauer und sogar Gewitter. So wurde es letztendlich zum Großteil ein Schraubertag, und nicht mal das war erfolgreich.
Zu unserer aller Erbauung geht es heute wieder mit beiden Hunden hinaus in die Botanik. Die weißen Kerle machen sich sehr gut im grünen Gras und vor den gelben Pusteblumen.
Immer wenn Yellow so schaut wie hier, heckt er irgend etwas aus – heute passiert aber nichts dramatisches.
Yellow und auch Laurent neigen dazu, sich zu weit von mir weg zu bewegen. Also zurück mit euch, Brut!
Es kann nicht schaden, immer mal wieder kleine Übungen für Yellow einzustreuen. Sitz und bleib …..
….. und auch das „Komm her!“ klappen bestens. Er hats einfach drauf.
Und wenn es mal sein muss, können die beiden auch ganz schnell da sein.
Die Gehorsamsübung über den Dächern von Nieder-Ohmen klappt ebenfalls. Beim kleinen Laurent versuche ich solche Übungen erst gar nicht – der ist so ein Sturkopf.
Bei den beiden weißen Ziegen ist Yellow sehr vorsichtig und zurückhaltend. Im letzten Jahr hat er mal einen Ziegenbock bös angegangen und der hat ihm daraufhin richtig eins mit dem Kopf verpasst. Seit diesem Kopfstoß geht er Ziegen aus dem Weg. Ein lernfähiger Hund!
Nachdem ich mich ein Stündchen mit Yellow und Laurent vergnügt habe, gehts mit Gianna noch hoch in den Vogelsberg. Gerade ist das Wetter mal günstig und das nutze ich aus.
Wir besteigen den 750 m hohen Hoherodskopf, wo um diese Zeit noch nicht viel los ist.
Die Landschaft ist bei dem wechselhaften Wetter sehr hübsch anzusehen: Grün, grau, gelb, blau, schwarz.
Auch der Blick von Doros Büdchen hinunter in Richtung Schotten ist durchaus sehenswert.
„I can hear your heart beat …“ – das schallt plötzlich lautstark herüber. Habe einen prolligen Golf in Verdacht, aber es ist diese Honda Goldwing. Das fahrende Wohnzimmer sieht nicht nur schlecht aus, es betreibt auch noch akustische Umweltverschmutzung. Das ist nun wirklich nix für mich. Und das Dickschiff tritt auch noch im Doppelpack auf.
Fluchtartig verlasse iich den Hoherodskopf und ziehe durch die Breungeshainer Heide Richtung Schotten.
Die hübsche Heide, sprudelnde Bäche, grünes Gras – für ganz kurze Zeit bessert sich meine Laune, aber das wird nicht lange so bleiben.
Zu Hause gibts nur einen kleinen Snack und dann hole ich die Suzuki DR400 aus dem Schuppen: Ich möchte ein wenig Enduro wandern. Aber nach 15 Kilometern fängt es an, wie aus Eimern zu giessen. Und dazu kommt, dass die Suzi noch immer nicht richtig läuft: Ab 4500 Umdrehungen magert sie ab, spotzt und knallt aus dem Auspuff. Ich drehe um und beschliesse, den Rest des Tages in der Werkstatt zu verbringen.
Die Suzi wird leicht gestript und ich gehe auf Fehlersuche. Vergaser oder Elektrik, beides könnte diese Sympthome hervorbringen. Düsen reinigen, Steckverbinder überprüfen, Killschalter checken, Ventilspiel messen – all das mache ich heute und alles ist vergeblich, wie die kurze Probefahrt in einer Regenpause zeigt. Gegen 18:00 gebe ich für Heute auf und verschiebe das Problem auf den nächsten Regentag.