Nachdem ich mich für eine Umstrukturierung meines Fuhrparks entschieden habe, war klar, dass die MZ-Phase sich ihrem Ende zuneigt. Noch vor kurzem wäre es undenkbar gewesen, die Silverstars abzugeben, aber jetzt naht wohl doch die Stunde der Wahrheit. Zum Motorradsammler tauge ich sicher nicht und daher siegt doch die Vernunft und ich entschließe mich zum Verkauf.
Verkaufsaktivitäten gab es zwar noch nicht, aber im Bekanntenkreis hab ich es schon verlauten lassen. Und als erster Interessent ist nun Thomas auf den Plan getreten: Er kann sich vorstellen, die Solo-Silverstar in seinen Fuhrpark zu übernehmen. Heute findet das erste Verkaufsgespräch statt.
Dann geht Thomas auf eine 20 km Probefahrt – und als er zurück kommt, ist die Sache klar und wir beschließen, den Deal zu machen.
Thomas meint, dass die Instrumente der MZ stark wackeln würden – ich meinte, das wäre normal, aber dann sehen wir, dass die Instrumentenbrücke einen fetten Vibrationsriss hat. Hab ich doch tatsächlich nicht gemerkt, so war ich an die Rotax-Vibrationen gewöhnt.
Zwar schiebe ich die Silverstar dann in ihre Unterkunft zurück, aber die Sache ist klar: Die MZ 500 Silverstar ist die längste Zeit Mitglied meines Fuhrparks gewesen. In nicht allzu ferner Zeit wird Thomas die Maschine abholen und dann wird sie sich an ein neues Zuhause mit einer MZ TS250/1 namens Kathy, einer Simson Schwalbe namens Eleonore und einer Honda XL500 gewöhnen müssen. Aber da ist Sylvie garantiert auch in sehr guter Gesellschaft.