Vorgestern als Gast beim Honda XL-Rollout, gestern den eigenen Rotax-Rollout durchgezogen – und heute hab ich einen freien Tag, da könnte ich mich mal wieder um die DR400 kümmern. Also früh raus, 90 Minuten Hundespaziergang, ein paar nette Einkäufe und dann ab in die Werkstatt.
OK, was ist bei einem Motorstart noch zu beachten? Eigentlich nix, die Maschine ist technisch so weit, dass es klappen müsste. Diesen Motor habe ich bisher noch nie laufen hören und es wird also Zeit.
Beim ersten Versuch, noch auf dem Montageständer, werfe ich die Suzi beinahe um. In letzter Sekunde kann ich sie noch halten und als Schaden gibt es nur den zerborstenen Deckel einer Werkzeugbox für Inbusschlüssel – der wird von der massiven Fussraste gesprengt. Also erstmal für ordentlich Stand in der engen Werkstatt sorgen, dann den Sprithahn geöffnet, die Zündung eingeschaltet und den Choke gezogen. Und dann gekickt.
Tja, jetzt läuft sie also, die gute Suzi. Der Motor klingt prima, das Kicken ist aufgrund des sehr guten Dekompressionssystem wirklich einfach und die Maschine ist nach der monatelangen Standzeit klasse angesprungen – und sie wäre noch besser angesprungen, wenn ich gleich den Killschalter auf RUN gestellt hätte.
Was bleibt jetzt noch zu tun? Da ist einmal der Abschluß des Umbaus auf 12 V und dann natürlich jede Menge Kleinigkeiten. Werde schon noch einige Tage in der Werkstatt verbringen müssen, aber der heutige Motorlauf war meiner Motivation äusserst dienlich. Nach einem halben Stündchen Aufräumen in der Werkstatt beende ich den heutigen Schraubereinsatz – zufrieden. Das Projekt „Grünes Band“ wird greifbar.