Nochmal: Zum Treffen des Dreiradler Forums am Oldtimer Cafe

Nachdem ich bereits gestern einen schönen Tag beim Frühjahrstreffen verbracht habe, war mir klar, dass ich am Sonntag nochmals hinfahre. Und so geschieht es.

Was im Mai so alles los ist an Treffen, ist schon enorm. Eines der besonderen Ereignisse ist für mich seit ein paar Jahren zum Glück ein Heimspiel: Das Frühjahrstreffen des Dreiradler Forums am Oldtimer Cafe.
Kann leider nicht das gesamte Wochenende dort verbringen, weil ich Donnerstag und Freitag ins Ruhrgebiet fahre, aber mindestens ein Tagesbesuch muss sein.

Tja, und weil es so nett dort war, bin ich am Sonntag Morgen noch einmal beim Treffen, diesmal mit dem ES-Gespann.

Weil's so schön war, gehts am Sonntag Morgen nochmal auf die Herrchenhainer Höhe zum Treffen. Um Punkt 7:00, exakt mit dem Schlag der Nieder-Ohmener Kirchturmsuhr, springt mein Eisenschwein an und wir tuckern durch den Vogelsberg. Schöner Morgen, etwas kühl, Morgennebel hängt über den Wäldern und kein Mensch auf der Gasse. Die ersten 25 km sehe ich keinen Menschen, kein fahrendes Auto, nur frühe Vögel und in den Dörfern ein paar Katzen.

So sehen die Vogelsberger Strassen zwischen 7:00 und 8:00 aus. Bis zum Oldtimer Cafe überholen mich 2 PKW und 3 kommen mir entgegen. Niemand hetzt mein kleines Gespann vor sich her, niemand wird von unserem lahmen Tempo genervt. Die frühe Stunde hat wirklich was.

Am Oldtimer Cafe jedoch sind schon alle Teilnehmer wach und aus den Zelten gekrochen, auch einige mir bekannte Langschläfer. Die Damen und Herren Gespannfahrer werden doch auf ihre alten Tage nicht noch solide werden?

Der arme Spaziergänger muss die beiden Hunde ausführen und schleicht quasi blind und verschlafen am Heerlager der Dreiradler vorbei.

Trabbimotorrad Achim ist um diese Zeit noch ein wenig mädchenhaft und redet von fehlender Schminke und unfrisiertem Haupthaar. Versuche ihn davon zu überzeugen, dass wahre Schönheit von innen kommt. Die Antwort darauf bleibt aus Rücksicht auf mitlesende Sensibelchen zensiert.

Harry baut sein provisorisches Nachtlager genauso schnell ab, wie es gestern aufgebaut wurde. Zum Glück gab es weder Regen noch Sturm, sonst hätte die Sache ungemütlich werden können.

Frühstück im Freien, british oder continetal, ganz nach Wunsch.

Maskottchen auf dem Pan-Gespann vom Schrat.

Egon hätte ich eigentlich noch im Schlafsack vermutet, aber da liege ich völlig falsch.

Kennzeichen RE - aus meiner alten Heimat Recklinghausen. Die Truppe mit Solo- und Gespann BMW's ist bereits beim Abbau.

Hier hat jemand absolut keine Lust darauf, sein Zelt abzubauen und alles auf der Vmax zu verpacken. Was solls, keep cool, niemand wird hier getrieben.

Dieses HU-Gespann mit dem BMW Boxer wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Reise durch Rumänien unbeschadet überstehen. Ob das ein "normales" Gespann auch schafft? Zweifel sind angebracht.

Na sowas: Gestern war der Kleine noch stinkfreundlich, und heute giftet er mich an. Hunde können auch Morgenmuffel sein.

Noch ein paar ruhige Gespräche, dazu ein Käffchen, dann kann man so langsam an den Aufbruch denken.

Ab nach Gütersloh! Nattes macht sich und die W startklar.

Jules und Viv starten durch, bis auf die Insel haben sie aber auch einiges vor sich. Leider wird in Belgien die Kette der Suzi reissen.

Alles fertig verladen, jetzt ab aufs gelbe HU-Gespann und dann Richtung Norden.

Fast fertig! Möge die HEOS-KTM Roll pannenfrei ins Schwabenland bringen.

Spannend, mit Arno über seinen Dieselumbau zu diskutieren. Egon muss natürlich gleich wieder übertreiben und bringt 3- und 4-Zylinder-Selbstzünder ins Gespräch.

Am Cromwell-Helm und der klassischen Brille erkenne ich, dass Mecki seine Klamotten hier abgelegt hat.

Zwei Dieselkräder auf einem Treffen sind schon selten. Aus lauter Vergnügen werden die beiden gleich ein paar Kilometer zusammen tuckern - auch wenn sie eigentlich nicht die gleiche Richtung haben.

Eine Abordnung der Büdinger Gespannfreunde erscheint mit MZ-, BMW- und Honda-Gespannen. An der MZ erkenne ich meinen alten Telefix-Gabelstabi wieder.

Immer wieder zu beobachten: Kinder lieben es, im Gespann gefahren zu werden.

Arno verpackt die letzten Utensilien in die Diesel-Emme und Georg programmiert das Navi an Meckies Dampfer.

Ein paar "normale" Besucher des Oldtimer Cafe laufen ein. Das heisst, es muss schon gegen Mittag sein. Die Zeit verrinnt hier wie nix. Die schöne Regina hier gehört doch wahrhaftig Ernst R. aus der Nachbargemeinde.

Gleich zwei dieser wunderschönen Rickman-Kawas aus den 70er Jahren tauchen auf. Herrliche Optik, fantastischer Klang. Träume meiner Jugendzeit. Aber ehrlich: Heute ziehe ich meine Ostböcke vor.

Rginafahrer Ernst wird von Egon und mir sofort mit Mecki zusammen gebracht. Schliesslich ist Mecki seit Jahrzehnten Mitglied im Horex-Club.

Jetzt aber wirklich los, sonst verliert das Navi mangels Spannung seine Programmierung. Mecki und Roll von der Südwest-Truppe sind bereit.

Arno Deuker fährt aus Symphatie und Diesel-Solidarität ein Stückchen mit.

Die SR500 im BSA-Look wartet mit bullerndem Motor. Looks very british. Cheers Max.

Als letzter aus der Südwest-Truppe ist Achim mit dem ETZ-Gespann startklar. Vorher hat mir die gute Seele noch 2 Pakete mit Maultaschen und 4 Rändelschrauben für die Seitendeckel meiner ES gegeben. Geschenkt, nicht verkauft! Wie kann ich dass nur wieder gutmachen?

Schon gestern fiel auf, dass Gitti so wenig motorradmässig aussieht. Und wo ist ihr SR500-Gespann? Die Lösung: Gitti ist mit dem Auto hier, aber im Kofferraum liegt ein frisch überholter Motor für die SR. Also eigentlich doch fast ein Motorrad.

War schon klar: Ewig kann man die Lustlosigkeit auf den Zeltabbau nicht pflegen. Pewibro hat sich also doch aufgerafft. Und so schlimm war's doch nicht, oder?

Diese beiden haben hier ein Treffen der Superlative aufgezogen, für mich das schönste Treffen des Forums bisher. Da verblassen die kleinen Querelen im Vorfeld völlig. Dank an euch, Regina und Hauni. Und bitte weitermachen.

Nur wegen der Maultaschen von Achim im Seitenwagen muss ich gegen 13:00 aufbrechen. Diesmal gehts ohne grossen Umweg heim, den Maultaschen darf schliesslich nichts passieren. Insgesamt war das ein Wochenende nach meinem Geschmack.

Ach ja: Auf den Linsen fremder Kameras bin ich auch das eine oder andere mal aufgetaucht und hier sind ein paar Beispiele davon.

Meist bin ich ein unauffälliger Fotograf und man sagt mir sogar nach, dass ich mit meiner Tarnkappe oftmals gar nicht zu sehen bin. Eine praktische Sache, aber irgendwie gelange ich ab und an doch vor eine fremde Linse.

Egon versucht, seinen Rotax mit dem neuen DelOrto Vergaser zu starten und die Maschine tut sich richtig schwer. Bei aller Voreingenommenheit gegenüber DelOrto: Das kann man dem Vergaser nicht anhängen. Da stimmt was anderes nicht.

Harry klinkt sich aus dem Dreier-Gespräch mit dem Schrat und mir aus. Hatten auch nichts wirklich wichtiges zu bequatschen.

Während das Izh Jupiter Gespann schon leicht herum zickt, diskutiere ich mit Roll über seine HEOS-KTM Maschinen.

Die Zündanlage der Izh ist jetzt bereits zerlegt und es beginnt die konstruktive Phase des Wiederaufbaus.