……. und nur, weil ich ein bisschen zu spät los bin. Heute hat der Motorrad- und Youngtimer Spezialist Erwin Mahl aus Altenburg zu einer Vogelsbergrundfahrt geladen und danach soll es Bratwurst und Bier an der Altenburger Werkstatt geben – zumindest hat mir der Jürgen das gestern so berichtet. Auf die Ausfahrt habe ich keine Lust, aber auf eine Bratwurst schon. Also sattle ich gegen 17:00 meine brave graue Enfield und fahre auf vielen Umwegen nach Alsfeld-Altenburg.
Dummerweise ist an der Werkstatt kein Mensch – bin also zu spät. Das ist natürlich nicht wirklich schlimm, denn wo ich schon mal auf der Altenburg bin, mach ich einfach meine eigene Ausfahrt.
Von Altenburg aus fahre ich über Hopfgarten ins schöne Schwalmtal und besuche auch eine der wenigen Stellen, wo man direkt an die Schwalm heran kommt. Die beste Stelle dafür ist die Schwalmbrücke zwischen Obersorg und Vadenrod.
Ein paar Kilometer weiter bei Storndorf scheitere ich mit dem Versuch, direkt ans Gestade der Schwalm zu kommen.
Vom Schwalmtal fahre ich weiter ins Feldatal. Hier ist es viel leichter, direkt an den namensgebenden Fluss, die Felda, zu gelangen. Hier klappt es zwischen Grof-Felda und Ermenrod.
Das war dann für heute genug an Flüsschen und ich trete den Heimweg über Zeilbach, Höckersdorf und Sellnrod an. Obwohl das heute lediglich knappe 100 Kilometer waren, habe ich alle Varianten eines herbstlichen Tages durch: Strahlende Sonne, kurze Schauer, starke Windboen und die Ruhe des frühen Abends. Da kann ich die entgangene Bratwurst gut verschmerzen.