Nachdem ich gestern durch einen glücklichen Zufall das schöne Steigertal (nicht zu verwechseln mit dem Steigerwald im Main-Fränkischen) für mich entdeckt habe, wird das durch einen erneuten Besuch heute verfestigt. Das Fahrzeug der Wahl ist die schwarze Enfield 500 ES.
Die Anfahrt von gestern wiederhole ich: Wohnfeld, Bobenhausen, Feldkrücken, über den Hoherodskopf, nach Ilbeshausen-Hochwaldhausen und dann nach Grebenhain. Ab da variiere ich ein wenig und ziehe über Crainfeld vorbei an Nösberts-Waidmoss nach Bannerod. Und schon befinde ich mich wieder im Steigertal, dass ich nun weiträumig einmal komplett umrunde.
Einmal rund um das Steigertal.
Auch heute und mit der schwarzen Enfield schaue ich lurz vor Grebenhain in die Weite der Rhön hinein.
Überall riecht es nach frisch gemähtem Gras – was kein Wunder ist, denn überall wird gemäht und geschwadert.
Zwischen Bannerod und Heisters bin ich sichtlich im Steigertal: Es steigt rechts und ……
….. links sanft an. Und schon hat sie mich wieder, diese mystische Ruhe des Steigertals.
Mein gestriger Ruheplatz hoch über Heisters ist so schön, dass ich erneut ein Stündchen hier verbringe.
Dann heisst es erneut „Helm auf und weiter“.
Den einzigen Hinweis auf den Namen Steigertal finde ich übrigens hier.
Als das Steigertal dann umrundet ist, halte ich hier bei Steinfurt und lasse die Route Revue passieren. Die kleine Runde ist ja nur knapp 30 Kilometer lang und damit für eine echte Motorradtour viel zu kurz. Aber das kann ja ausgeweitet werden: Entweder über Stockhausen hinein in den Vogelsberg, über Jossa und Hauswurz in die Rhön oder über Gunzenau in den Main-Kinzig-Kreis. Sind wirklich alles wunderbare Landschaften.
Ich ziehe aber via Altenschlirf und Herbstein in Richtung Lautertal. Bei Altenschlirf schaue ich nach langer Zeit mal wieder am ehemaligen Mittelpunkt Deutschlands vorbei.
Am Tage der Deutschen Einheit war es dann vorbei mit dem Mittelpunkt.
Über Ulrichstein bollere ich dann bergab nach Hause mit einem letzten Blick auf das Tal nahe Wohnfeld. Heute waren es mehr als 150 Kilometer, aber genau nach gehalten habe ich das nicht. Zu Hause bekommt die Enfield einen Schluck Öl und frisches Kettenfett. Und wie schon gestern muss es hinaus: Enfield fahren ist einfach geil!