Diese Frage stellt sich mir gerade: Behalte ich meinen letzten Schaltroller, die grüne Cosa, oder soll ich sie billig verramschen – viel gibt es für die ungeliebte Cosa ja ohnehin nicht.
Natürlich habe ich die Cosa während der Schraubereien der letzten Monate richtig hassen gelernt. Keine Ahnung, wie oft mir Begriffe wie „italienische Mistbiene“, „Drecksroller“, „Höchststrafe“ und ähnliches heraus gerutscht sind – und dabei war immer die grüne Cosa gemeint. Andererseits hat uns das aber auch zusammen geschweisst und wer weiß, ob ich so eine Hassliebe nicht vielleicht sogar brauche.
Jedenfalls werde ich heute die Entscheidung pro oder contra Schaltroller treffen – aber später am Tage nach einer vielleicht letzten Probefahrt.
Zuerst schleppe ich mich nämlich mit meinem Kumpel Yello durch einen ausgesprochen unfreundlichen Morgen.
Nach einem kurzen Besuch auf dem Herbstmarkt in Ruppertenrod zerre ich dann die grüne Cosa aus der Werkstatt und gehe auf eine kleine Vogelsbergrunde.
Nach diesen 50 Kilometern steht mein Entschluß fest: Die grüne Cosa bleibt im Hause – erst einmal. Ein Zweitakter gehört einfach in jeden Haushalt und womit sonst soll ich meine Kurzstrecken- oder Einkaufsfahrten machen? Das wäre also geklärt. Zu Hause bekommt die Cosa dann auch ihre Ration Bactofin, damit die folgenden Standzeiten dem Tank und Vergaser nichts anhaben.