Von drei Ereignissen an diesem Wochenende erfahre ich – das ist viel, zu viel für einen Sonntag. Daher ist der Plan, zumindest eines davon noch heute, also am Samstag, zu besuchen. Aufgrund des etwas durchwachsenen Wetters nehme ich dazu meine brave Vespa GTS.
Ereignis Nr. 1: Tag der offenen Tür der Motorradabteilung des Autohauses Otto in Großen-Buseck. Wie ich sehen muss, findet das aber nur am Sonntag statt. Also weiter.
Ereignis Nr. 2 ist eine Oldtimer-Show am Möbelhaus Sommerlad im Schiffenberger Tal. Aus unbekannten Gründen fahre ich aber nicht ins Industriegebiet Schiffenberger Tal, sondern ins Industriegebiet Ursulum. Da findet natürlich nichts statt und ich muss ernsthaft überlegen, wie ich aus dem Ursulum ins Schiffenberger Tal komme.
OK, geschafft, ich bin im Schiffenberger Tal und auch an der Möbelstadt Sommerlad. Aber auch hier findet heute außer Möbelverkaufen nichts statt.
Nur eine einziger LKW-Oldie deutet darauf hin, dass hier morgen die Oldtimer-Show stattfindet.
Aber durch puren Zufall komme ich doch noch zu meinem Event: Beim Yamaha-Händler in Fernwald wird die Saisoneröffnung gefeiert. Es gibt Probefahrten, Würstchen, Kuchen und Getränke.
Besonders ist die Kuchentheke zu erwähnen: Das sieht alles sehr lecker aus. Dennoch verzichte ich hier und heute auf jede Kalorie, denn die Motorradjeans sitzt dieses Jahr wieder etwas enger. Das muss anders werden.
Erstaunlich und erschreckend, wie viele Roller hier im Programm sind. Einer spaciger als der andere.
Als 500er der Traum meiner Jugend, aber auch als 400er nicht übel.
Eindeutig mein Lieblingsmotorrad unter den Produkten von Yamaha ist die XV 900: Wie eine japanische Sportster, wahrscheinlich aber sogar besser als der amerikanische Langhuber.
Eine gebrauchte Guzzi der aktuellen Generation. Diese moderne California ist schon ein gewaltiger Eisenhaufen. Aber nicht so recht mein Fall. Tja, und das war’s auch schon von Yamaha in Fernwald. Alle anderen Maschinen sagen mir so gar nicht zu, und die XV stand leider nicht zum Probefahren bereit – schade.
Jetzt gehts auf den Heimweg und nach ein paar Vogelsberg-Kilometern erreiche ich nach rund 100 km wieder dem heimatlichen Hafen. War eigentlich ganz nett, meine halb-urbane Runde zwischen den Ereignissen.