Seit Tagen sagt der Wetterbericht für den heutigen kalendarischen Frühlingsanfang ein Super-Wetter voraus – fast zu schön, um wahr zu sein. Das Traumwetter soll auch nur an diesem einen Tag halten, danach wirds kälter und regnerisch. Und weil ich quasi so etwas wie ein Frührentner bin, wird dieser Tag mit einer Enduro-Wanderung verplant. Ziel der Aktion soll die Knülljause und ein gewaltiges Schnitzel sein. Auf dieses Schnitzel bin ich seit Tagen fixiert und das muss einfach klappen.
So soll die heutige Route aussehen. Sind alles in allem so runde 200 Kilometer.
Reinhard wird mich begleiten und als ich gegen 11:00 in Ilsdorf ankomme, steht die Honda XL350 schon bereit. Kann aber gut sein, dass wir unsere Enduro-Fahrten in Zukunft beide mit einer Honda SLR650 machen werden – darüber werden wir heute noch mal diskutieren. Heute aber sind wir noch mit 350 respektive 400 ccm unterwegs.
Nonstop fahren wir geradewegs bis tief in den Knüll hinein und halten erst kurz vor dem Ziel, als das Knüllköpfchen mit seinem Turm schon zu sehen ist.
Ein Blick zur gegenüber liegenden Seite zeigt uns den Turm auf dem Eisenberg. Dort haben wir heute den Einstieg ins Knüllgebirge genommen und sind dabei ein paar Kilometer auf Wegen und Strassen der Bundesrepublik Deutschland auf eigene Gefahr unterwegs gewesen. Das haben zumindest die Schilder behauptet.
Angekommen auf dem Knüllköpfchen und an der Knülljause – wir sind jetzt unserem Ziel, dem Schnitzel, ganz nahe.
Und während die braven Enduros die Motorwärme mit leisem Ticken wieder abgeben, ……
…… haben wir bereits die Schnitzel bestellt. Und gleichzeiitig haben wir uns für den 18. April, den Karfreitag, zum Forellenessen angemeldet. Nicht vergessen!
Die Weiterfahrt führt uns über die Schwalm und wir nutzen die Gelegenheit, beim ehemaligen Roverhändler in Frielendorf vorbei zu schauen. Der schwarze MG mit Getriebeschaden steht immer noch auf dem Platz. Da könnte man mal wieder nachfragen ……
Über die Schwalm ziehen wir in Richtung Neustadt, um von dort aus an den Antrifttal-See zu fahren. Dort genehmigen wir uns eine Erdbeertorte – die uns aber nicht daran hindert, ein Stündchen später in der Flensunger Eisdiele einen After-Eight-Becher zu verputzen. Damit hat dieser Tag mal wieder jedes Bemühen um Gewichtsreduzierung zunichte gemacht. Na und?
Um 18:00 sind wir nach 200 Kilometern wieder in Ilsdorf, wo ein grosses Paket aus den Niederlanden vor der Tür steht. Und darin findet sich …..
….. eine Aluschwinge mit Exzenter-Verstellung für die Thunderbird. Ob das Teil aber auch wirklich passt, muss noch geprüft werden.
Das war eine ausgesprochen angenehme Fahrt bei traumhaftem Wetter. Beide Enduros sind gelaufen wie eine Eins und haben nicht einmal gemuckt – so soll es sein.