Im Spessart

Durch den gestrigen Unfall von Matthias kann Reinhard natürlich unmöglich an der geplanten Cabriofahrt teilnehmen. Ich überlege hin und her, allein zu fahren und komme letztendlich zu dem Schluß, dass nicht zu tun. Als kleinen Ausgleich werde ich aber heute eine Fahrt mit dem MG in den Bayrischen Spessart unternehmen – allein und relativ früh am Morgen.

Wie vorhergesagt ist das Wetter nass, regnerisch, windig – und warm. Bereits gegen 9:00 starte ich bei gefühlten 18°C. Und es wird den gesamten Tag so bleiben. Wenn nicht immer wieder Regenschauer kämen, könnte ich glatt offen fahren. Für 20 Minuten klappt das sogar.

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Zuerst gilt es, den Vogelsberg bis zu seinem südlichen Ende zu durchfahren. Bei fast völlig leeren Straßen macht das trotz der Nässe viel Vergnügen.

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Ab 500 Höhenmetern kommt der Nebel, der mich über den gesamten Hoherodskopf begleitet und stellenweise extrem dicht ist.

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Weiter geht es durch das Kinzigtal, wo ich eine kleine Rast einlege. Beim Durchstöbern des Handschuhfaches stoße ich auf eine Wegzehrung, die ich als ungemmein passend empfinde: Ein Päckchen After Eight.

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Nach ein paar Stücken aus der grünen Schachtel fühle ich mich gleich besser und die Fahrt wird fortgesetzt.

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Im Spessart gibt es viel zu sehen für mich, bisher habe ich nur sehr wenige Fahrten in diese Gegend gemacht. Dabei ist es hier wirklich sehr, sehr schön.

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Ab Burgsinn fahre ich etliche Kilometer am Main entlang und verlasse den schönen Fluß erst in Lohr wieder.

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Der Rückweg führt mich durchs Flörsbachtal, dass ich bisher nur dem Namen nach kannte.

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Sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückfahrt durchfahre ich den Naturpark Spessart, und zwar auf bayrischer sowie auf hessischer Seite.

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Ich verlasse den Spessart durch das Sinntal und schaue mir Sterbfritz und Oberzell ein wenig an.

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Es geht nun auf Fulda zu und ich entdecke die Gemeinde Johannesberg, die beinahe ausschliesslich aus einer Probstei besteht.

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Großenlüder, Lauterbach, Schwalmtal – das ist die weitere Route. Ein kleines Päuschen gönne ich mir an Tee 8, einem Teil des Sickendorfer Golfplatzes. Hier schaue ich den Spielern einen Moment zu, bevor ich mich auf den Weg in Alsfelder Krankenhaus mache, um Matthias zu besuchen. Reinhard ist bereits dort und wir versuchen, dem Rekonvaleszenten ein wenig die Zeit zu vertreiben. Gegen 18:00 bin ich nach fast 400 km wieder daheim. Resume: Auch Autofahren kann Vergnügen bereiten, was aber nicht wirklich neu ist.