Ruhige Abendrunde

Irgendwie war das ein seltsamer Arbeitstag heute: Einerseits ein wenig langweilig, andererseits aber auch nervig und leicht nervös. In diesem Zustand möchte ich nicht in den morgigen freien Tag,  und ich weiß natürlich, was dagegen zu tun ist: Den abendlichen Vogelsberg mit dem Gespann abfahren.

So starte ich um kurz vor sechs das W650-Gespann und mache mich auf den Weg nach Ulrichstein zu TomBike – der aber Betriebsferien hat. OK, auch gut, dann lasse ich mich eben ein wenig treiben und ohne nachzudenken treibt eine innere Kraft das Gespann zu den markanten Punkten der näheren Umgebung.

W650 Gespann

Auf dem Weg zu Taufstein und Hoherodskopf, den beiden höchsten Erhebungen des Vogelsberges, bin ich hier bei der Schutzhütte aus Granitgestein.

W650 Gespann

Nach drei kühleren Tagen beginnt das Wetter heute wieder zu kippen: Von Afrika kommend wird ab Morgen die Hitze im Vogelsberg zurück erwartet. Schon heute ist meine Bekleidung einen Tick zu warm.

W650 Gespann

Hoch oben auf dem Hoherodskopf bei Doros Büdchen bricht gerade ein Trupp Rocker auf ihren Harleys auf. Cooler Auftritt.

W650 Gespann

Ansonsten ist hier oben motorradmäßig nicht viel los.

W650 Gespann

Über Helpershain und durch den gewaltigen Windpark fahre ich den Totenköppel in Meiches an – nicht wegen einer morbiden Stimmung, sondern um einen weiten Blick ins Land in Richtung Taunus zu werfen. Denn dort soll morgen eine BritBike Tour hingehen, die uns dann durch das Rheintal nach Rheinhessen führen wird.

W650 Gespann

Auf dem Totenköppel bin ich heute völlig allein.

W650 Gespann

Noch ein letzter Blick in die Richtung unserer morgigen Fahrt, ……

W650 Gespann

…… und dann ziehe ich mich wieder an und lasse mich weiter treiben.

W650 Gespann

Zwischen Vadenrod und Strebendorf zeigt der Himmel den täglichen Kampf der Elemente: Regen gegen Sonne, Hell gegen Dunkel, Gut gegen Böse, Leben gegen Tod. Heute siegt dann aber doch die Sonne.

W650 Gespann

Der Blick auf Schloß Romrod beendet meine ferngesteuerte Abendrunde und nach 90 Kilometern bin ich wieder zu Hause. Jetzt noch ein paar Handgriffe an der Thunderbird und das war’s. Ach ja, der etwas unbefriedigende Arbeitstag ist wiie weg gefegt. So sollte es sein.