Heute hatte ich nach vielen, vielen Jahrzehnten im täglichen Arbeitseinsatz einen Termin bei der Agentur meines Vertrauens – bei der Bundesanstalt für Arbeit in Gießen. Es ist einer der bisher heissesten Tage des Jahres 2013 und deshalb kommt meine kleine Vespa Gianna zum Zuge. Um 8:00 starten wir und da ist es noch halbwegs erträglich. Aber bereits in Gießen knallt der Planet und der großstädtische Asphalt speichert die Hitze gierig auf.
Die Bundesagentur in Gießen ist sehr leicht zu finden – ist aber auch ein Riesengebäudekomplex. Und gut, dass ich die Vespa genommen habe, denn die PKW-Parkplätze sind bereits alle besetzt.
Pünktlich und ohne Wartezeit beginnt das Gespräch mit der Sachbearbeiterin. Meine „Erfahrungen“ aus den 70er Jahren mit der Agentur kann ich völlig vergessen – das ist tatsächlich eine andere und bessere Behörde geworden.
Um 11:00 verlasse ich die Agentur wieder und sehe zu, dass ich den aufgeheizten Moloch Gießen schnellstmöglich wieder verlasse. Im relativ unbewaldeten Busecker Umland steht die Hitze auf den schutzlosen Flächen – da heisst es, möglichst wenig anzuhalten.
Aus dem kürzlich gemähten Gras ist quasi von selbst Heu geworden.
Wunderbar dagegen die Fahrten in den kühlen Waldstücken der Rabenau. Dennoch ist es insgesamt derart heiss, dass ich auf weitere Umwege freiwillig verzichte.