Am heutigen Sonntag Morgen fallen sämtliche Aktivitäten aus: Hundespaziergang, Motorradfahrt, E-Bike-Test: Es regnet wie aus Kübeln. Aber eigentlich bin ich darüber gar nicht so unglücklich, denn es gibt einiges in der Werkstatt zu tun.
Das wichtigste ist die Reinigung der Gestern total verdreckten Thunderbird. Das gehe ich als erstes an. Als die T-Bird wieder in altem Glanz erstrahlt, mache ich mich an das E-Bike. Und danach nehme ich mir die DR400 vor. Ich muss doch dem Motorstottern endlich auf die Spur kommen.
Diesmal gehe ich die Sache noch einmal Vergaser-seitig an. Schwimmerkammer ab, Haup- und Nadeldüse raus und gründlich gereinigt und dann an die Leerlaufdüse. Die ist ein bisschen zu und mit Druckluft wird die Bohrung schon größer – aber sie ist seltsamerweise nicht kreisrund. Deshalb bearbeite ich die Düse nun mit einer passenden Reibahle – aber sehr, sehr vorsichtig. Tatsächlich kommen jetzt nach und nach feste, grünliche Bröckchen aus der Düse und irgendwann ist die Bohrung schön sauber rund. Die Leerlaufdüse ist regelrecht von innen zugewachsen, vermutlich durch dubiose Zusätze im Benzin. Jetzt alles noch einmal gründlich ausgeblasen und wieder zusammen gebaut.
Anspringen tut die Suzi sofort – aber das hat nichts zu bedeuten, denn das hat sie vorher auch gemacht. Wichtig ist, dass der Motor jetzt auch über 4000 Umdrehungen ausdreht. Das kann ich aber noch nicht testen, denn es regnet immer noch sehr stark.
Gegen 15:00 aber hört das auf und ich ziehe mich an zur Probefahrt. Könnte ich doch mit einem Kaffee am Falltorhaus verbinden und vorher noch Reinhard abholen. Und so geschieht es.