Heute ist tatsächlich einiges zu erledigen, und das schöne daran ist, dass ich alles mit Zweirädern machen kann. Ein Termin in Sachen Schlaflabor, ein weiterer in Buseck, dann ist nach 3 Tagen Pause ein Spaziergang mit Yellow dran, es sind Teile in Linden bei Polo zu beschaffen und es ist eine Steckdose in der Vespa zu montieren.
Diie beiden morgendlichen Termine sind schnell erledigt und ich weite die Aktion mit ein paar schönen Umwegen noch aus. Es ist noch angenehm kühl, aber man sieht bereits, dass das heute noch ein sehr warmer Tag wird.
Es gibt anscheinend nicht nur die magischen Kornkreise, sondern im Bereich des Vogelsberges auch seltsame Rollerkreise.
Nach kurzer Rast an den Windmühlen gehts zu Leihhund Yellow – bevor es zu warm wird.
Zusammen mit Reinhard fahre ich gegen Mittag zum Lindener Poloshop, hauptsächlich, um Protektoren für zwei Motorradjacken zu besorgen. Muss ich erwähnen, dass wir sowohl hier als auch später in Richies Hein-Gericke-Shop noch weiteres Zubehör finden, was unbedingt benötigt wird?
Inzwischen ist es sehr warm geworden, eigentlich sogar heiss. Die dicken Dreizylinder unter uns geben ordentlich Hitze nach oben ab, besonders im Stadtverkehr. Deshalb suchen wir uns für den Rückweg eine Route, auf der kein Stop-and-Go zu erwarten ist. Wir nehmen die B457 bis kurz vor Nidda, um dann über Rabertshausen, Ulfa und Stornfels zu fahren.
Jetzt ist ein Kaffee dringend geboten und den nehmen wir am Falltorhaus bei Schotten zu uns. Hier sind etliche Motorradfahrer anzutreffen und es gibt recht interessante Maschinen zu sehen. Mir gefällt die dicke Victory Hammer ganz gut – scheinbar finde ich im hohen Alter noch Gefallen an dicken Böcken.
Weiter nach Ilsdorf in Reinhards Werkstatt, wo die Kunststoff-Abdeckkappe ein 28 mm Loch zur Aufnahme eine Steckdose bekommt. Reinhard bohrt mit dem Stufenbohrer ein sauberes Loch.
Hinter dieser Abdeckkappe sitzt ein bisschen Elektrik und da ist ein Stecker mit geschaltetem Plus dabei. Dieser Stecker ist unbenutzt und wenn ich ein passendes Gegenstück finde, gibt das eine saubere Verbindung ohne Änderungen im Stromkreis.
Hubert erscheint mit seiner Tiger, die er auf unserer Peugeot-Pritsche verstauen will, um zusammen mit einer weiteren Triumph damit in die Vogesen zu fahren. Morgen soll es losgehen. Ich beneide ihn ein bisschen darum, bis ich die Wettervorhersage für die Vogesen erfahre: Regenrisiko bis zu 98 % und Temperatursturz auf unter 10°C. Da bleibe ich doch gern zuhaus. Bevor die Tiger verstaut wird, mache ich endlich die lang angebotene Probefahrt damit. Ich bin sehr skeptisch, aber der erste Test zeigt, dass ich immerhin mit den Füßen den Boden erreiche. Und dann stellt sich nach wenigen Minuten Begeisterung ein! Ein elastischer und agiler Motor in einem sehr handlichen Fahrwerk und dazu noch ganz ordentlicher Wetterschutz. Nach 40 km bin ich zurück und bin seitdem ein überzeugter Tiger-Fan. Schauen wir doch mal eben in die Kleinanzeigen …..