Die Wettervorhersage für diesen Sonntag ist schlecht, sehr schlecht sogar: Mindesten 85 % Regenwahrscheinlichkeit. Die ersten Tropfen bekomme ich bereits um 8:30 ab, als ich auf der Vespa zu Leihhund Yellow fahre. Mein Entschluß, an diesem Tag nicht Motorrad zu fahren, ist allerdings wie weggeblasen, als am Mittag zwei 350er Honda Enduros vor der Tür stehen. Eine klitzekleine Fahrt sollte ja wohl drin sein – schließlich scheint gerade die Sonne.
Also auf zum Falltorhaus auf einen Kaffee. Aber es fährt sich so schön an diesem kühlern Tag, dass wir eine andere Route nehmen und dann doch wieder den Hoherodskopf hinauf fahren.
Auf dem Hoherodskopf ist es jetzt richtig kalt, da tut ein heisser Kaffee not. Den müssen wir aber schon an einem windgeschützten Ort einnehmen.
Und dann wird es von Osten her rabenschwarz und massiver Regen setzt ein. Wir verschieben unsere geplante Weiterfahrt und setzen uns ein Stündchen in die warme Gaststube des Bergrestaurants.
Aber irgendwann müssen wir doch wieder los und es ist klar, dass wir heute nicht trockenen Fußes nach Hause kommen. Immerhin wischt Reinhard vor dem Start alle Sitzbänke trocken.
Einen gewissen romantischen Anstrich haben Abfahrt und der Abstieg vom Hoherodskopf aber dann doch. Und je tiefer wir kommen, umso besser wird das Wetter wieder. Zum Schluß sind wir fast soweit, noch ein paar Kilometer dranzuhängen – aber nur fast.