Mal schnell in den Knüll hinein geschnuppert

Dienstreise, Dreckswetter, Dreckswetter, Dienstreise – so stellt sich diese Woche dar, und mit Motorradfahren ist bis heute nix. Aber jetzt, so gegen 18:00, klarts plötzlich auf, ja es wird richtig schön. Da schnapp ich mir doch das Silverstar Gespann und reiss ein paar Kilometer runter. Aber heute hab ich wirklich Probleme, ein Ziel zu finden! Hab ich wirklich schon ALLE Nahziele durch? Es sieht so aus, ich muss also schon für eine kleine Abendtour weiter hinaus und den Vogelsberg verlassen. Gut, dann such ich mir mal wieder den Knüllwald aus, da ist schon die Hinfahrt ein kleines Erlebnis.

Die Motek-Schwinge reisst mich immer noch zu Begeisterungsstürmen hin! Herrje, wie lässt sich das Gespann leicht in die Linkskurve hinein lenken. Aber jetzt nervt der unrunde Lauf des 16″ Vorderrades – zum Glück ist heute das Austauschrad mit der Post gekommen. Und dann das Seitenwagenrad! Es steht durch den Rädertausch an der Maschine ein wenig zu hoch und kann aufgrund des Radius des vorderen Anschlusses nicht mehr nach unten verstellt werden. Könnte mir vorstellen, bei Edmund Peikert noch eine Klemmfaust zu ordern, um am vorderen unteren Anschluss etwas flexibler zu sein. Durch den hochstehenden Seitenwagen scheint das Boot noch schneller hochzukommen. Aber trotz dieser kleinen Unzulänglichkeiten hab ich heute wieder viel Spass mit dem Gespann – aber trainieren muss ich immer noch, da sind nach wie vor eklatante Fahrerdefizite bei mir. Denke, die heutigen 120 km haben mich wieder ein Stückchen weiter gebracht.

An der Grenze zwischen Schwalm und Knüll, aber schon mehr in Richtung Knüll. Der Höhenwanderweg führt über die nette Kleinstadt Neukirchen, die nur noch 3 km entfernt ist.

Aber auch der Blick in die Schwalm ist von hier durchaus beeindruckend. Zwar sanfter und kultivierter mit viel Äckern und Wiesen, aber auch das hat seinen Reiz.

Anfahrt nach Alsfeld aus Richtung Schrecksbach/Holzburg/Heidelbach. Die Abend-Wolkenwand steht wie eine Mauer über der Stadtgrenze.

Zum Abschluss der 125 km kurve ich ein wenig durch Ober-Ohmen - ein Ort, der mir deutlich besser gefällt als unser Nieder-Ohmen.