Freitag, das Wochenende naht und das Wetter wird ab Mittags tatsächlich etwas besser. Die Woche über hats nämlich fast komplett geregnet, und wie! Hab mich zu einer Einkaufsfahrt in den Penny-Markt nach Flensungen bereit erklärt. Entfernung: Cirka 5 km. Nach 75 km durch den Vogelsberg entschliesse ich mich, Flensungen und den Penny-Markt anzufahren. Doch zwischen Ruppertenrod und Flensungen steht auf der B49 ein MZ-Gespann am Strassenrand auf der Gegenseite. Sieht nach Problemen aus, und so halte ich an.
Ist doch klar, dass ich einem gestrandeten Motorrad versuche zu helfen. Und wenns dann noch eine MZ ist und dazu noch ein MZ Gespann, dann MUSS einfach gehalten werden. Das Problem: Das Seitenwagenrad hat bös blockiert und rührt sich keinen Milimeter mehr. Bremse lösen hilft nicht, die Ursache liegt tiefer. Die Seitenwagenachse bekommen wir mit dem 19er Schlüssel aus meinem Bordwerkzeug nicht gelöst, sitzt wie angeschweisst. Also fahre ich den Besitzer, Roland, nach Ober-Ohmen, wo er zu Hause ist. Ist ja auch nur ein Katzensprung. Zu Hause angekommen zeigt er mir seinen Fuhrpark: Neben dem ETZ-Gespann, das übrigens frisch vom TÜV kommt, hat er eine Yamaha XJ 650, eine Kawa Z 1300 und eine NSU Standard Max. Alle angemeldet und fahrbereit. Wir verabreden, mal zusammen mit den Gespannen durch den Vogelsberg zu düsen. Dann mach ich mich wieder auf den Weg. Es ist mittlerweile 7:30, und ich muss noch einkaufen. Also ab in den Penny. Aber wie ihr seht: Mit MZ lernt man die nettesten Leute kennen.