Heute ist mein letzter Tag als Strohwitwer, morgen wird Heidlinde wieder aus dem Ruhrgebiet ins schöne Hessenland geholt. Im Haus ist alles wieder in Ordnung, alle Aufträge erledigt, also könnte ich doch am späten Nachmittag noch mal mein ES Gespann bewegen. Mal sehen, wie das fast allwöchentliche Verkehrschaos rund um die A5 heute aussieht. Daher wird auf jeden Fall ein kurzes Stückchen über die B49 eingeplant: Chaos im Vogelsberg am Freitag Nachmittag.
Zunächst jedoch verspüre ich ein erstaunliches und für mich fremdes Gefühl nach Wasser, genauer, nach Gewässern. Ich will Wasser und Wellen sehen, und das hängt ganz sicher mit dem recht starken Wind zusammen, der heute über dem Vogelsberg braust. Solche Gewässer, die über die Grösse eines Tümpels hinausgehen, haben wir im Vogelsberg allerdings nicht sooo häufig, aber der kleine See im Kirtorfer Wald wirds tun. Der Weg dahin ist verkehrstechnisch noch harmlos, aber als es dann über Romrod auf die B49 geht, beginnt das Freitags-Chaos. Später erfahre ich, dass ein betrunkener LKW-Fahrer auf der A7 seinen Lastzug mit Ameisensäure umgeworfen hat und damit alle Autobahnen in Richtung Norden verstopft hat. Ich hasse diese LKWs und manchmal auch mitsamt ihren Fahrern, jedenfalls dann, wenn es solche betrunkenen Arschlöcher wie in diesem Fall sind.