An diesem Samstag hatte ich Kassenprüfung in meiner Eigenschaft als Landesschatzmeister des BDMP Hessen, die Kassenprüfer und ich waren um 11:00 auf dem Stand in Alsfeld verabredet. Ein Blick um 9:00 aus dem Fenster zeigte bereits herrlichen Sonnenschein und die Strassen begannen schon zu trocknen. Da war klar: Es geht mit dem Gespann nach Alsfeld. In die Klamotten geschlüpft, alle Unterlagen in den Superelastik und um 9:30 startete ich eine Dienstfahrt zum BDMP-Schiessstand in Alsfeld.
Über das Feldatal und durch den Kirtorfer Wald mache ich aus den knapp 30 km etwa das doppelte. Bin äusserst motiviert, weil das eine meiner letzten Aktionen als Landesschatzmeister sein soll: Am 25. März werde ich den Job los, eine zweite Schatzmeister-Periode werde ich mir nicht antun. Vier Jahre sind mehr als genug. Dadurch hoffe ich, ein wenig mehr Zeit für meine MZ-Maschinen zu bekommen. Aber erst mal nach Alsfeld zur Kassenprüfung.
Auf den ersten Metern habe ich das Gefühl, dass mir der Motor um die Ohren fliegt, derart schlimme Geräusche treten beim Gaswegnehmen auf. Aber dann wird mir klar, woher das kommt: Fahre zum ersten mal in diesem Jahr wieder mit dem Jethelm, und da kommen die Geräusche natürlich ganz anders durch, als mit dem Integralhelm. Nach kurzer Zeit habe ich mich wieder an die Geräuschkulisse gewöhnt. Trotzdem denke ich darüber nach, mal den frisch überholten Reservemotor einzubauen. Da käm dann auch der Bing-Vergaser dran, und vielleicht wird dadurch sogar der Verbrauch sinken. Andererseits läuft dieser Motor zwar klapprig, aber sonst nicht übel.