In Berfa bei Regina und Reimund

Nach ein paar verregneten und überheissen Tagen war dieser Mittwoch mal wieder gemässigt und dem mitteleuropäischen Mai angemessen. Das heisst für mich, um 18:00 die 500 R gestartet und auf zu einer kleinen Fahrt. Enschliesse mich spontan, nach Berfa zu fahren und zu schauen, ob Reimund und Regina zuhause sind. Hab die beiden in diesem Jahr noch nicht gesehen. Auf gehts!

Ist natürlich keine Entfernung nach Berfa, und ruckzuck sind die 40 km abgerissen, Macht Spass, nach ein paar Wochen Pause mal wieder auf der 500 R zu sitzen. Das Fahrwerk mit der kurzen Schwinge ist noch handlicher als das meiner Silverstar, und der alte Rotax läuft noch einen Tick kerniger. Habe dennoch das Gefühl, ich müsste mal was an der Maschine machen: Gabelöl wechseln, Zahnriemen nachschauen, Kette und Ritzel prüfen und vielleicht den MZ Bremszylinder gegen einen von Grimeca tauschen. Naja, aber natürlich nicht heute, heute gehts nach Berfa.

In Berfa am Mühlwiesenweg angekommen sitzen Regina und Reimund mit Sohn Sven vor ihrem Fachwerkhäuschen. Freue mich über das Wiedersehen. Die beiden gehören zu den Menschen, die man auch nach Jahren immer wieder gerne sieht. Einfach gute Leute. Regina schön und jung wie eh und je, Reimund mit ein paar Pfündchen mehr als sonst. Und der kleine Sven macht gerade seinen Führerschein und wird zur Fahrstunde abgeholt.

Der Neuzugang von Reimund: Eine Honda GB 500, das schönste Motorrad, das Honda je gebaut hat! Und in einem Superzustand. Dagegen sieht meine 500 R natürlich äusserst schwach aus. Reimund startet die Maschine und nötigt mich zu einer Probefahrt. Mach ich natürlich und treibe den Eintopf einmal nach Ottrau und zurück. An die sportliche Caferacer-Haltung muss ich mich zunächst gewöhnen, aber dann passt es. Der Motor wirkt elastischer als meine Rotaxe, das Fahrwerk aber etwas steifer. Insgesamt eine tolle Maschine, und die paar Kilometer machen einen Mordsspass.

Neben der GB 500 haben die beiden noch das Guzzigespann, die kleine 350er Solo-Guzzi von Regina und den alten Landrover.

Es dämmert bereits, als ich nach 3 Stunden bei den beiden wieder aufbreche. In Alsfeld noch schnell getankt und dann in der Abenddämmerung nach Hause. Netter Abend!