Nachdem ich meinen Lieblingslackierer schon drei mal nicht in seiner Werkstatt angetroffen habe, denke ich über Alternativen nach. Dabei fällt mir die Autolackiererei Vogel in Homberg ein. Die haben meine Aufträge bisher immer sehr gut, preislich fair und erstaunlich schnell erledigt.
Da werde ich es heute also mal versuchen. Die rechte Toolbox der grauen Enfield kommt in den Rucksack und dann steige ich auf die Honda XBR und mache eine schöne Fahrt nach Homberg.
Das Wetter sieht noch recht ordentlich aus und es ist auch noch sehr warm – schwülwarm. Aber der Himmel ist schon bewölkt und immer wieder treten sehr starke Böen auf, die die kleine Honda und mich ganz schön hin und her werfen. All das tut aber dem Fahrspaß auf der XBR keinen Abbruch.
In der Lackiereri Vogel bekomme ich die angenehme Auskunft, dass die Lackierung kein Problem sei und noch im Laufe dieser Woche erledigt wird. Donnerwetter!
Einfach Homberg und zurück ist natürlich zu langweilig und deshalb kurve ich nun etliche Kilometer durchs Homberger Umland. Am Flugplatz ist nichts los, dürfte zu windig sein.
Weitere Kilometer fallen im Kirtorfer Wald und im Feldatal an. Später, hoch oben bei Ulrichstein, bläst mich der Sturm beinahe von der Strasse. Im Wald und bei den Waldgeistern merke ich davon aber wenig.
Wunderbare und sportliche 120 Kilometer später bin ich dann wieder zu Hause. Das Fahren mit der XBR macht immer mehr Spaß und erinnert ein wenig an mein Kraftei, die Motobi 250SS, an meine Harris Matchless mit dem Rotax-Motor und auch an die Suzuki SV 650 – die XBR hat ein bisschen was von allen.