Nach dem Besuch bei TEC-Motors in Gisselberg am Mittwoch habe ich heute Lust, die Lahn mit der Enfield entlang zu fahren. Gegen 13:00 scheint sich das Wetter stabilisiert zu haben: Deutlich kühler als in den letzten Tagen, sehr windig, oft bewölkt – aber regenfrei. Das beste Wetter zum Bollern mit einem indischen Single.
Mit einem Abstecher über den Ebsdorfergrund geht es also direkt an die Lahn bei Odenhausen. Beim Kanu-Club mit Biergarten und Grillstand bin ich dem Wasser extrem nahe, so nahe, …..
….. dass ich das Wasser in 5 Sekunden erreicht habe. Schön ist’s an der Lahn.
Es geht aber noch näher. Dazu befahre ich den Zufahrtsweg zum Gut Friedelhausen, und …..
….. kann mich an einem Seitenarm der Lahn über die üppige Vegetation freuen.
Und wo ich schon so nahe dran bin, gibt es mal wieder ein Foto mit Schloß Friedelhausen als Hintergrund.
Nun geht es zurück in die Rabenau, um die winzigen Straßen zwischen den Ortsteilen zu befahren. Ich brauche jetzt nämlich ein bisschen Ruhe nach dem Ausflugsverkehr an der Lahn.
Zwischendurch wird es hin und wieder auch mal recht dunkel, aber es bleibt trocken.
Heute beweise ich, dass die Enfield auch Stadt-tauglich ist: Über Buseck fahre ich komplett durch Giessen nach Heuchelheim ins Industriegebiet West. Hier soll es einen neuen Enfield-Dealer geben, aber trotz bekannter Adresse finde ich den Laden nicht.
Die Route führt mich dann weiter durch das Giessener Land, wo ich im Autostrassengewühl bei Lollar ein ruhiges Fleckchen für einen Pausenriegel suche und finde.
Und zwar hier, direkt an einem gewaltigen Brombeerbusch.
Seltsam: Früher hätte ich mir an einem solchen Ort ein paar Hände voll reifer Brombeeren gepflückt und verzehrt. Heute, mit dem Wissen um Fuchsbandwürmer und ähnliches Getier, lasse ich das lieber bleiben.
Ich halte auf Krofdorg-Gleiberg zu und fahre weiter …..
….. in Richtung Salzböden. Dabei bin ich endlich mal wieder auf der langen Strasse an der Schmelzmühle vorbei. Herrlich zu fahren, echtes Retro-Feeling, aber …..
….. allmählich wird die Straße so schlecht, dass sie kaum noch befahrbar ist. Grosse Placken fehlen im Belag und bei Gegenverkehr kannst Du die Schlaglöcher nicht mal umfahren. Diese Strasse sollte wirklich instand gesetzt werden.
Allmählich wird es Zeit, die heimische Remise anzufahren. Im Wald bei Grünberg werfen große Ereignisse ihre Schatten voraus: Die Flügel für die drei Windräder der WEA IGL Nord sind eingetroffen. Da werden die Arbeiten wohl nächste Woche weiter gehen.
Um 18:00 bin ich nach 180 wunderbaren Kilometern wieder daheim. Die Enfield ist perfekt gelaufen und manchmal hatte ich das Gefühl, damit jetzt bis ans Ende der Welt fahren zu können. Schön wär’s.