Nach der Hitzewelle regnet es jetzt wieder täglich, die nächsten beiden Tage soll es ganz übel werden mit dem Regen. Und am frühen Nachmittag sieht es dann doch so freundlich aus, dass ich mich auf die graue Bullet schwinge und mindestens 50 Kilometer durch den Vogelsberg donnern will. Also auf geht*s.
Je höher ich Richtung Hoher Vogelsberg hinauf steige, umso dunkler und grauer wird der Himmel. Hätte ich mir ja denken können. Als ich in Schotten zum Tanken fahre, fallen die ersten dicken Tropfen.
Also halte ich mich in Richtung Westen auf Freienseen zu, wo es etwas heller aussieht. Und tatsächlich bin ich schon ab Altenhain den Regen wieder los.
Aber soll es von mir aus regnen, ich fahre jetzt meine Runde zu Ende. Einen mittleren Wolkenbruch würden meine Klamotten schon aushalten.
Im Laubacher Wald stelle ich den Vergaser etwas fetter ein, denn beim Beschleunigen neigt die Bullet heute etwas zum Knistern. Hilft aber nix, da werde ich wohl mal nach der Zündung schauen müssen. Aber natürlich nicht unterwegs.
Nach 80 Kilometern ausschließlich in der näheren Umgebung steuere ich die Bullet wieder in Richtung Heimat. Und kaum auf dem Hof angekommen und gerade noch etwas Öl auf die Kette gebracht, da geht ein richtig dicker Schauer herunter – nicht allzu lange, aber äußerst ergiebig. Glück gehabt.