Wieder ein verregneter Sonntag! Wie gut, dass ich gestern etliche sehr schöne Kilometer abgerissen habe. Da fällt es leicht, ein paar Dinge in der Werkstatt zu erledigen.
Auch an Kleinigkeiten kann ich mich erfreuen: Ein exakt passendes Distanzstück zur Befestigung des Zündschlosses, entstanden auf der Drehbank des Meisters.
Das sind die Ablaßschrauben der Bullet, eine im Öltank, die andere im Kurbelgehäuse. Beide Dichtungen, obwohl neu, haben geleckt. Jetzt kommen Dowty-Ringe mit Dichtlippe an diese Stellen. Dazu muss ich natürlich das Öl ablassen. Und obwohl ich gern mal einen Ölwechsel zu früh mache, ist mir diesmal das Öl zu schade. Ist ja erst 150 km drin und so lasse ichs ab und fülls wieder ein. Jetzt scheints dicht zu sein.
An der Schaltmimik will ich fetten, bei Bedarf ausdistanzieren und die Deckelverstärkung von Hitchcoks einbauen, hier schon in der Mitte des Deckels zu sehen. Ausserdem kommt heute ein neuer Kupplungszug hinein.
Alles eigentlich keine eirklich schwierigen Arbeiten, aber der indische Hund schlägt heut wieder zu: Mit der Deckelverstärkung passt der Leerlauffinder nicht mehr an seinen Platz. Grund: Die zentrale Schraube ist ca. 3 mm aus dem Maß. Ohne Verstärkung fällt das nicht auf, aber ich will ja die Verstärkung haben. Also nicht nur die Bohrung auf 7 mm aufbohren, wie Hitchcocks es vorschreibt, sondern zusätzlich noch die Bohrung in eine Richtung auffeilen. An einem japanischen oder deutschen Motorrad undenkbar, aber bei Enfield irgendwie „normal“.