Jetzt wieder elektronisch

Damals, also im Jahre 2010, habe ich für meine Bullet No. 1 mit als erstes eine elektronische Zündung gekauft, die Boyer-Bransden Micro Digital. Durch ein wenig planloses Umbauen ist die Enfield ja immer mehr schlecht als recht gelaufen und so kam es, dass Nachfolger Marcus im Rahmen der Fehlerbeseitung alles wieder zurück baute – auch die Boyer-Bransden Zündung.

Und so lag die rote Box sechs Jahre lang im Regal, bis ich sie heute wieder eingebaut habe – und zwar genau dahin, wo sie ursprünglich auch hin sollte: In die graue Bullet.

Boyer Bransden

Die Zündbox kommt mangels Toolboxen erst einmal unter die Aluplatte, die einen Großteil der Elektrik aufnimmt. Dann noch ein bisschen umverdrahten und voila, schon bollert meine No. 1 elektronisch vor sich hin. Eine längere Probefahrt fällt heute leider wegen Regen und Kälte aus.

Ich muß zwar zugeben, dass die Bullet mit der originalen Unterbrecherzündung prima gelaufen ist, aber die Vielzahl anfälliger Bauteile wie Kontakte, Fliehkraftregler, Kondensator, Isolierscheiben und was weiss ich noch alles ist mir einfach unsympathisch. Hab in meinen Motorradanfängen einfach viel zu viel daran rumschrauben müssen. Also gibt es diesen zweiten Versuch mit der Elektronik.

Die graue Bullet

Wo ich gerade so schön dabei bin, baue ich noch eben einen Reflektor unter das Nummernschild. Ich bin sicher, beim nächsten TÜV-Besuch wäre das beanstandet worden. Für den kleinen Aluhalter gebe ich mir richtig Mühe, so mit versenkten Schraubenköpfen, exakt passenden Muttern und verdrehsicherer Befestigung.

Die graue Bullet

Wahrscheinlich werde ich die graue Bullet morgen ausführlich testen, insbesondere das Verhalten der Boyer-Bransden Zündung. Vielleicht sollte ich auch die chinesischen Packtaschen auflegen und gut mit Werkzeug füllen – bei einer Inderin weiß man ja nie, was einen erwartet.