Der Kettenöler Nemo2

Ich hatte in der Vergangenheit mehrfach Kettenöler an meinen Zweirädern: Einfache Tropfer, Unterdruck gesteuerte, elektrische und elektronische. Mit keinem davon war ich wirklich glücklich, denn es musste einfach zu viel nachjustiert werden. Am schlimmsten war der elektronische Scotti, der mich schier zur Verzweiflung brachte.

Und dann wurde im W650-Forum vom Cobrra Nemo2 berichtet und es wurde eine Sammelbestellung organisiert. Da hab ich mich angehängt und in diesem trüben Winter den Cobrra an der Sporty befestigt. Heute wurden schnell die Leitungen verlegt und die Öldüse montiert.

Cobrra Nemo2 an der Sportster

Eine zöllige Schelle findet sich im Inventar und ein geeigneter Platz am Lenker der Sporty auch. Die recht dünne Leitung ist an der gut zugänglichen Harley schnell bis zur Schwinge verlegt.

Cobrra Nemo2 an der Sportster

Der kleine Nachfüllbehälter im Stil eines Whisky Fläschchens ist wirklich possierlich. Ansonsten beinhaltet der Nemo2 Kit tatsächlich alles, was zur Montage nötig ist.

Cobrra Nemo2 an der Sportster

Ein bisschen friemelig ist die Befestigung der Düse am Schwingenholm – aber nur, weil ich mir partout die Hände nicht schmutzig machen will. Also in Wahrheit ist das dank der genialen Erfindung der Kabelbinder sehr einfach.

Cobrra Nemo2 an der Sportster

So, alles dran. Jetzt kommt 50er Einbereichsöl in den Behälter, dabei ist es wichtig, den Pott bis oben hin zu füllen. Dann nach Anweisung den Druckbehälter um 180° gedreht. Trotz Warten kommt aber an der Kette nichts an. OK, die Brühe ist dickflüssig und die Leitung lang, also gebe ich durch weitere 90° mehr Druck aus System. Und siehe da: Es tropft schön langsam Öl auf die Kette. Voila!

Das Wetter ist mir heut immer noch nicht recht und so muss ein Fahrtest warten. Um Ostern, also in drei Tagen solls ja besser werden.