Volles Vertrauen

….. setze ich in den Wetterschutz meiner grünen Cosa. Und das ist heute auch nötig, denn es ist verdammt kalt im Vogelsberg – aber dennoch will ich mal wieder den Asphalt der Straße spüren.

Die letzten Tage waren wettermäßig eine einzige Katastrophe: Einstellige Temperaturen und fast Dauerregen, dazu starker Wind aus Nordost – also rundum ungemütlich. Heute bleibt zumindest der Regen aus, was aber eine wesentliche Verbesserung darstellt.

Warum ich für die heutige Fahrt gerade die grüne Cosa nehme, kann ich nicht vernünftig erklären. Aber im Moment hab ich’s mit dem Vespafahren allgemein und mit dem Schaltrollerfahren im Besonderen. Jedenfalls bereitet die grüne Cosa mir gerade recht viel Vergnügen, obwohl der Roller noch lange nicht perfekt läuft.

Die grüne Cosa

Erst um 14:00 starte ich bei ungefähr 6°C und es geht erst einmal Richtung Schotten. Überraschenderweise reißt kurz danach der Himmel auf und es zeigt sich gar ein Hauch von Sonne. Die berüchtigte B276 Richtung Schotten habe ich heute quasi für mich alleine – kein Zweirad weit und breit zu sehen.

Die grüne Cosa

In Schotten lockt mich das Vulkan Cafe und ich genieße eine heisse Schokolade.

Die grüne Cosa

Lauter Italiener! Das einzige Zweirad, dass ich heut noch sehe, ist diese Guzzi LeMans. Da sage noch einer, italienische Fahrzeuge taugen nicht für den Winter.

Die grüne Cosa

Kleine Pause am Ufer der Horloff.

Die grüne Cosa

Die ersten 50 Kilometer kommt kein Gefühl von Frösteln auf, erst danach zieht die Kälte in die Handschuhe. Den hübschen Nolan-Helm habe ich gestern mit dem Cutter-Messer bearbeitet und ein wenig Steropor aus dem Innenbereich entfernt – der Helm hat nämlich an der Stirn gedrückt. Die Massnahme war erfolgreich und der Helm sitzt jetzt perfekt.

Die grüne Cosa

Der Regen der letzten Tage hat zum Glück den Indian Summer nicht komplett weg gespült – es ist noch einiges übrig geblieben. Besonders im Laubacher Wald ist der alte Indianer gut zu sehen.

Die grüne Cosa

Narrt mich ein Spuk oder stehe ich hier wirklich an einem blühenden Rapsfeld? Da können doch nur Gene manipuliert sein.

Nach 80 Kilometern ist es genug. Hat Spaß gemacht, trotz der Kälte. Die grüne Cosa aber gibt mir immer neue Rätsel auf: Die letzten Tage stand der Roller ja nur und da ist der Kickstarter beim Betätigen nicht durch gerutscht. Jetzt, nach ein paar Kilometern hingegen, beginnt er wieder durch zu rutschen – ich kann den Roller aber trotzdem immer ankicken. Habs ja schon mehrfach gesagt: Ich muss die Kupplung öffnen – wohl oder übel.

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