….soll es an diesem Samstag gehen – oder besser nicht zum Engländer, sondern zu den Engländern – oder vielleicht doch zum Engländer. Klingt chaotisch und ein bisschen ist es das auch. Aber der Reihe nach!
„Zum Engländer“ – das ist eine Motorradkneipe im Bayrischen Spessart in der Nähe von Jakobsthal. Anfang der Woche war der Plan, dort einmal hin zu fahren. Der Spessart ist eindeutig eine tolle Motorrad-Gegend und den „Engländer“ kennt bisher niemand von uns.
Mit fortschreitender Woche aber werden die Wetter-Prognosen für Samstag immer schlechter. Aus einem sonnigen Samstag ist bis Freitag ein grauer, kalter und sogar verregneter Samstag geworden.
Dann erfahren wir, dass in Rosbach bei Triumph Deutschland (endlich) ein Triumph-Laden mit Werkstatt eröffnet wird – und zwar am Samstag. Wir ändern also unsere Pläne insofern, dass wir zuerst nach Rosbach zu Triumph und von dort aus in den Spessart fahren wollen. Sollte das Wetter zu mies sein, hängen wir an den Triumph-Besuch noch eine Taunus-Runde und sehen dann zu, dass wir vor dem Nachmittag wieder zu Hause sind. Denn jetzt soll das große Unwetter am Nachmittag herein brechen.
Treffpunkt bei Reinhard um 9:00. Das um 9:02 nur Jürgens Thunderbird vor der Tür steht, hätte mir zu denken geben sollen.
Drei potentielle Mitfahrer am Frühstückstisch, aber nur Jürgen fährt heute mit. Also machen wir uns zu zweit auf den Weg, oder, um es in Jürgens Jargon zu sagen: „Greifen wir an!“
Der Morgen ist schon recht kühl und grau und wir können wohl kein Traumwetter erwarten. Eine erste Rast gibt es irgendwo in der Wetterau an einem Kloster.
Trotz unseres Umweges sind wir flott in Rosbach und stürzen uns in das Triumph-Getümmel.
Schon auf den Besucher-Parkplätzen empfangen uns die ersten wunderschönen Triumph Motorräder.
Castrol zeigt zwei sehr gelungene Umbauten auf Bonneville-Basis. Während mir persönlich das rote Bike etwas zu auffällig daher kommt, …..
….. gefällt mir das grüne Motorrad ausgesprochen gut.
Trtiumph hat zur Eröffnungsfeier namhafte Firmen aus der Motorradszene eingeladen, beispielsweise Metzeler.
Jürgen und ich lassen uns bei Metzeler beraten und es ist mehr als wahrscheinlich, dass die nächsten Reifen auf unseren Thunderbird von Metzeler kommen.
Natürlich zeigt Triumph die gesamte aktuelle Palette seiner Produkte und so finden etliche Sitzproben statt. Hier probiert Jürgen den Scrambler aus.
Und hier eine Thruxton in Grün. Ein wunderschönes Motorrad, aber dieses Grün hat nichts mit dem sagenumwobenen British Racing Green zu tun.
Auch die Boliden von Triumph mit 1,6 und 2,3 Liter Hubraum schauen wir uns an und sitzen Probe. Aber die Dinger sind nicht unsere Welt.
Nun geht es hinein in die gewaltige Ausstellungshalle.
Für mich fast das perfekte Motorrad: Eine Bonnie in Weiß und mit Speichenrädern. Nur die grobstolligen Reifen passen nicht, denn …..
….. dafür gibt es doch den Scrambler. Aber Triumph deckt wohl jede Nische ab, und sei sie noch so klein.
Das „richtige“ Triumph-Programm mit modernen Dreizylindern interessiert uns nur am Rande.
Die Triumph-Bekleidungskollektion bietet traumhafte Produkte an. Ich habe mich heute unsterblich in drei Dinge verliebt: Die weisse Bonnie, diese Ledertasche und …..
…. die grüne Jacke mit leichtem Leder-Dekor. Leider nicht so preisgünstig, dass ich bereitwillig die Börse öffnen würde.
Um uns herum jede Menge Sitzproben.
Auf den Besucherparkplätzen ist mittlerweile die fünfte Thunderbird 900 zu sehen. So selten, wie wir Vogelsberger glauben, ist dieser Triple wohl doch nicht.
Noch eine Bratwurst und ein letzter Blick auf die Triumph-Erlebniswelt, und dann machen Jürgen und ich uns auf die Weiterfahrt. Eine Internetabfrage zum Wetter ergibt, dass es ab 16:00 gewaltig regen soll. Da fällt die Entscheidung leicht, auf den Besuch beim Engländer im Spessart zu verzichten und statt dessen nur eine mittlere Taunusrunde anzuhängen.
Und wo wir schon im Taunus sind, besuchen wir auch das Cafe Waltraud zu Kaffee und Mohnkuchen.
Über den Schöffengrund geht es nun zurück in die Heimat. Bei Lich trennen sich unsere Wege und erst bei Laubbach kommt tatsächlich um 16:00 der angekündigte Regen – aber lange nicht so schlimm, wie vorher gesagt. Es reicht nicht einmal aus, um richtig nass zu werden. Da hätten wir also auch in den Spessart fahren können 🙂