Überraschenderweise bekomme ich an diesem Tag noch einen weiteren Immobilienauftrag, den ich dann mit der Suzi, der gelben Gefahr, ausführe. Bei bestem Pfingstwetter gibts daher eine eine hübsche Nachmittagstour.
Der Immobilienauftrag führt mich wieder in einen Grünberger Ortsteil – natürlich ist es unmöglich, für diese lächerlichen 10 km die Suzi auch nur anzuwerfen. Aber es ist kein Problem für mich, daraus herrliche und genussreiche 100 km zu machen. Für mich ist es immer noch schwer verständlich, wie ich so viel Spass mit einem modernen und sportlichen Motorrad haben kann. Nicht, dass ich mir auf meine alten Tage noch eine Ducati zulege …..
Das Haus ist einfach und überhaupt nicht schön – und doch spricht es mich mit seiner Schlichtheit an. Das Objekt sollten wir uns wirklich mal ansehen.
Auch der Ort gefällt mir ausnehmend gut – und er liegt nicht mehr im Vogelsberg. Das sind schwerwiegende Argumente für dieses Häuschen.
Über die Höhenstrasse folge ich zwei BMW-GS-Fahrern, die relativ langsam touren, es in den Kurven aber ordentlich krachen lassen. Die beiden fahren einen tollen Stil und ich bleibe bis Schotten mit viel Vergnügen dran. Beim Kawa-Händler steht wieder eine W800, aber seit der gelben Suzi hat mein Interesse am Königswellen-Twin stark nachgelassen.
Vorbei am Nidda-Stausee fahre ich nun nach Stornfels in der Wetterau. Dieser kleine Ort ganz hoch oben auf einem Berggipfel hat aufgrund seiner Lage etwas besonders faszinierendes.
Herunter von Stornfels und durch den dunkelen Wald gehts weiter nach Einartshausen ….
…. wo mir erstmals dieses seltene, aber durchaus sympathische Warnschild mit der Katze auffällt.
Mit kurzzeitiger Nutzung der berüchtigten B276 komme i ch sehr schnell nach Laubach, wo ich am Ruheforst eine kleine Rast einlege – wobei dieser Ruheforst eigentlich ein Ort der letzten Ruhe ist. Kann mir gut vorstellen, mir hier schon mal ein Plätzchen zu reservieren – mag morbide klingen, aber wer weiss, wozu’s gut ist.
Den letzten Stop dieses kleinen 100 km-Trips gibts dann beim BMW- und Hondahändler Enders in Atzenhain. Heute spricht mich aber keines der dort ausgestellten Motorräder an – bin offensichtlich mit meinem Fuhrpark gerade sehr zufrieden.