…… ist der Kasseler Oldtimer-Markt, der an diesem Wochenende garantiert nicht stattfindet, sondern am kommenden. Daran ändert auch nicht, dass Reinhard und ich uns um 9:00 auf den Weg nach Kassel zur besagten Veranstaltung machen. Das soll eine nette Fahrt mit dem MG werden, abgeschlossen durch die Technorama. Zum Glück bemerke ich meinen Fehler bereits in Alsfeld, sodass wir mittels eines Schlenkers über das Antrifttal aus der Sache herauskommen.
Wieder zu Hause geht es ans Alternativ-Programm, welches da lautet: Rollout mit der dreizylindrigen Thunderbird. Das Wetter ist so schön, da kann ich diesen Tag nicht in der Werkstatt oder am Schreibtisch verbringen.
Die Triumph springt wie gewohnt sehr gut an, braucht dann aber doch 10 Kilometer, bis der Motor auf allen drei Zylindern läuft. Und die Maschine fährt sich noch genau so gut, wie ich es vom letzten Jahr in Erinnerung habe.
Die letzte Fahrt vor einer Woche mit der W650 war ja doch etwas frisch, deshalb suche ich mir als Ziel etwas wärmere Regionen aus: Über das schöne Tal der Horloff fahre ich in Richtung Wetterau.
Tatsächlich wird es in der Wetterau noch sonniger und wärmer – selbst in den schattigen Waldstücken kommt zu keiner Zeit ein Gefühl von Kälte auf. In der Nähe von Altenstadt besuche ich das Kloster Engelthal, dass auf der Bonifatius-Route liegt und eine hochinteressante Bibliothek enthält.
Ein wunderschönes Cabrio parkt vor dem Kloster, aber ich kann nicht erkennen, um was es sich dabei handelt. Das Heck ziert nur die Aufschrift „Roadster“.
Irgendwo in der Wetterau stoße ich auf diese beeindruckende Biogasanlage der e-on.
Pinkelpäuschen an einer der wetterau-typischen Obstwiesen.
Die Alltstadt von Büdingen ist mit ihrem Schloß und der Wallanlage sehenswert. Auf den Kaffee in einem der vielen Restaurants verzichte ich heute aber – jetzt soll gefahren werden.
Über Birstein und Schlüchtern komme ich nun in den Main-Kinzig-Kreis. Hätte ich geahnt, dass ich heute Abend noch eine Laufgarnitur für die NSU Lambretta aus Schlüchtern ersteigern würde, hätte ich die Teile gerade abholen können.
Ein herrlicher Tag! Vor ziemlich genau einem Jahr hatten wir im Vogelsberg derart mieses Wetter, dass wir mit unseren Thunderbirds nach Südfrankreich geflüchtet sind. Das ist dieses Jahr wohl nicht nötig, jedenfalls nicht jetzt.
Zum Abschluß der mehr als 200 heutigen Kilometer möchte ich noch auf einen Kaffee ins Falltorhaus bei Schotten. Aber ich hätt’s mir denken können: Der Platz ist voll, geradezu überfüllt. Da häng ich lieber noch 30 km an und drehe eine allerletzte Runde auf meinem Dreizylinder.