An diesem Wochenende mit dem unglaublichen Frühlingswetter hab ich schon das ES-Gespann und die 500 R bewegt – für den Sonntag war ich fest entschlossen, die Silverstar zu nehmen. Am Samstag schon mal die Batterie vom Dauerlader genommen und eingabaut und einen kurzen Probelauf gemacht: OK, Maschine läuft, aber die Batterie wird nicht mehr so ganz voll. Vielleicht krieg ich sie aber noch bis zum nächsten Winter durch. OK, Sonntag um 9:00 raus, noch ganz schön knackig, obwohl die Sonne bereits scheint. Meine Nachbarn wollen in den Knüll, aber erst um 11:00. Die Zeit ist nix für mich (zu spät), aber das Ziel ist OK. Auf gehts!
Wie gewohnt springt meine Silverstar etwas mühsam an und muss mit viel Gas am Leben gehalten werden. Aber schon nach wenigen Metern ist alles OK und der Choke kann wieder zurück. Ist wirklich noch ganz schön knackig, in den Waldstücken gibts nasse Rauhreifstücke, also gemach. Nach 15 km hat das Öl etwa 60 Grad, jetzt wird erst über 5000 gedreht. Auf den Strassen ist noch wenig los, andere Motorradfahrer treffe ich zunächst nicht – den ersten so gegen 12:00.
Die Silverstar macht einen Mordsspass! Nach einiger Zeit und auf trockenen Abschnitten gehts in ordentliche Schräglagen – so soll es sein. Hab mir als die groben Ziele Alsfeld, Knüll, Borken, Zwesten, Schwalm, Neustadt vorgenommen. Genau so mach ichs auch, aber bin fast ausschliesslich auf den winzigen Nebenstrecken unterwegs. Die Kälte kommt nirgendwo durch, ausser bei den Handschuhen, aber auch das ist auszuhalten. Dennoch bleiben das meine Bekleidungs-Schwachstellen. Hab auch die neuen Thermohandschuhe aus dem Internet dabei und ziehe die zwischendurch mal an. Aber besser als meine dicken Skihandschuhe sind die auch nicht, eher etwas schlechter durch die zu engen Stulpen. Ist aber alles nicht wirklich schlimm, und so ab 12:00 scheint die Sonne so warm, dass auch die Hände was davon abbekommen.
Genen 15:00 bin ich nach ca. 250 km wieder zuhause – nach einem tollen Motorradtag.
Hab an diesem Wochenende, also von Freitag bis Sonntag, nix Produktives gemacht. Alle Arbeiten sind liegen geblieben wegen der Fahrerei, kein Schiesstraining – nix. Aber egal, was soll das schlechte Leben nützen. Es wird nichts bereut!