….. die musste ich mir heute vornehmen. Von Anfang an war die Elektrik zum Seitenwagen hin ein bisschen seltsam. Rechts blinken und bremsen gleichzeitig gab nur ein chaotisches Geflacker und auf der letzten Fahrt ging dann plötzlich gar nichts mehr an der Elektrik – bis auf die Zündung glücklicherweise.
Vor ein paar Tagen war ich dann schon einmal kurz an der Elektrik und habe gesehen, dass der Seitenwagenreifen den kleinen Kabelbaum zum Boot gründlich durchgescheuert hat – da lagen alle Litzen blank und es gab beim Lichteinschalten, beim Bremsen und beim Blinken schöne Kurzschlüsse, die durch den versagenden Drehzahlmesser exakt angezeigt wurden.
Da will ich also heute mal rangehen und gleichzeitig muss ich endlich den ekelhaften Blinklerpiepser finden, der ohrenbetäubend das Blinken untermalt. Gesehen habe ich den bisher noch nicht und wenn er piepst, hört es sich an, als käme das Geräusch von überall her.
Zuerst aber befasse ich mich mit den wirklich wichtigen Dingen und bringe weitere Blechschilder an der Vespa-Garage an.
Aber dann wird Carla gestript: Der Kotflügel des Seitenwagens fällt und die vordere Kaskade, unter der sich ein Großteil der Bordelektrik befindet. Ehrlich: Dieses Hinterteil ist doch einfach nur sexy, oder?
Dann baue ich schnell einen 5-adrigen Kabelbaum für die Verbindung zum Seitenwagen. Den befestige ich am alten Kabelbaum und ziehe den neuen dann beim Entfernen des alten mit durch. Das war wohl die größte Hürde heute, aber es klappt prima. Hier ist aber noch der alte Kabelbaum zu sehen, der durch diese schrecklichen Abzweiger, auch Stromdiebe genannt, mit der Bordelektrik verbunden wurde. Das werde ich ändern. Ich entdecke noch, dass der Halter der Hupe durchvibriert ist und ersetze die Hupe, hab ja genug am Lager.
Jetzt ist der neue Kabelbaum erfolgreich durchgezogen und montiert. Angeschlossen ist aber noch nichts, denn ich muss noch die elektrischen Funktionen der entsprechenden Leitungen herausfinden.
Um die Verbindung zwischen Cosa und Cozy, also zwischen Zugmaschine und Seitenwagen, lösbar zu machen, kommt ein AMP-SEAL Steckverbinder zum Einsatz. Der ist kompakt und wasserdicht.
Dann mache ich mich auf die Suche nach dem grausigen Blinker-Piepser und finde ihn auch. Gut versteckt hinter der Gummikappe des totgelegten rechten Blinker im Handschuhfach hat ihn der Vorbesitzer verbaut. Raus damit und die Leitngen isoliert – und schon blinkt der Roller einfach nur und nervt nicht mich und andere Verkehrsteilnehmer. Damit beende ich heute den ersten Teil der kleinen Elektroreparatur an Schaltroller Carla. Fortsetzung folgt, vielleicht schon morgen.