Weblog meiner Junak M10
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Einleitende Worte
Am 8.11.2008 um 21:22:44 habe ich bei ebay ein Junak M10 Gespann ersteigert. Damit beginnt also meine persönliche Junak-Geschichte, die hier in diesem Blog so vollständig wie möglich dokumentiert werden soll. Mein Weg hat begonnen!
3.4.2011: Das Ende meines Junak-Traumes
Im Laufe der letzten Wochen habe ich meinen persönlichen Motorrad-Wahnsinn komplett neu überdacht und einige weitreichende Entscheidungen getroffen. Als Ergebnis steht fest, dass ich mich von ein paar Motorrädern und Baustellen trennen werde. Eine davon ist die Junak, obwohl mir das am schwersten fällt. Dennoch ergibt sich über das MZ-Forum der Verkauf und am heutigen Freitag zieht
der polnische Recke in Richtung Norden.
13.11.2010: Endlich: Die Junak kommt nach Mücke
Fast genau 2 Jahre steht die Junak jetzt im Ebsdorfergrund in der Scheune - und ist damit weit ab vom Schuss und quasi ausserhalb meiner Reichweite. Das dürfte auch der Hauptgrund dafür sein, dass ich in diesen 2 Jahren nichts an dem herrlichen polnischen Eintopf gemacht habe. Aber nun besteht Hoffnung: Durch die gemietete Halle bei Nachbar Egon kommt die Junak in meine Nähe, und zwar exakt heute. Und deshalb sehe ich wirklich
Licht am Ende des Junak-Tunnels.
7.6.2009: Restarbeiten an Chopsky
Habe schon länger vor, den Chopper endgültig und komplett zu zerlegen, und heute soll der Tag sein. Eine kleine Ausfahrt mit meinem Eisenschwein-Gespann läutet es ein, das
das Ende von Chopsky.
11.5.2009: Literatur aus Polen
Vor einiger Zeit hatte ich in der Deutschsprachigen Wild Junak Gruppe mal gefragt, ob mir jemand aus Polen das Junak Standardwerk "Ksiega Junaka" beschaffen könnte. Christof war sofort dazu bereit und heute kam
eine Büchersendung aus Bad Sachsa.
9.5.2009: Leichenfledderei
Heute schraube ich 3 Stunden an der TS250 im Ebsdorfergrund und anschliessend nehme ich mir noch den Junak Chopper vor. Der Motor soll raus und der Rahmen so weit wie möglich gestrippt werden. Bei der nächsten Aktion dann noch Gabel und Räder raus und dann werde ich mal sehen, ob der Starrrahmen mit Polnischem Brief bei ebay verkäuflich ist. Wenn nicht, kommt er auf den Schrott. Jetzt aber Werkzeug raus und
Chopsky wird seziert.
21.4.2009: Eine Junak entsteht in Österreich
Über das Wild Junak Forum habe ich, zumindest virtuell, Michi Kranabetter aus Österreich kennen gelernt. Neben etlichen anderen schönen Oldtimern baut Michi auch gerade ein Junak Gespann auf. Wir konnten uns gegenseitig mit einem Junak-Tauschgeschäft helfen und während die Arbeiten an meiner Junak stagnieren, kommt das österreichische Projekt wesentlich besser voran. Hier ein Blick auf
Michi Kranabetters Junak.
15.3.2009: Junak Federbettrahmen
Bereits beim Ersteigern des Junak-Choppers war klar, dass der Rahmen für mich unbrauchbar ist. Aber wie das Schicksal so spielt: Leo aus der Wild Junak Motorradgruppe hat noch einen Rahmen übrig, den ich haben kann. Auf einer Dienstfahrt nach Walldorf fahre ich also in Heidelberg vorbei und packe den Rahmen in den Kombi. Und heute, Sonntag, habe ich Zeit und Musse, mich ein wenig mit dem Rahmen zu beschäftigen. Und eines ist mir sofort klar: Der Junakrahmen ist
schön wie ein Norton Featherbed Frame.
12.3.2009: Der Chopsky findet nach Hause
Schön, dass Jorg den Junak-Chopper für mich abgeholt hat und ihm ein paar Tage Asyl gewähren konnte. Am 12.3. ergibt sich die Gelegenheit, eine Dienstfahrt mit der Abholung zu verbinden. Die gesamte Fahrt wird ausgesprochen unerfreulich, aber am Ende des Tages ist
eine weitere Junak im Ebsdorfergrund.
27.2.2009: Ein Junak-Chopper bei ebay
Mitte Februar entdecke ich in der elektronischen Bucht einen bös verschandelten Junak-Chopper. Nicht fahrbereit, polnische Papiere und ausgesprochen hässlich - dass lässt die Hoffnung keimen, dass dieses Fahrzeug nicht zu teuer wird. Und tatsächlich kommt es so! Zu einem für mich mehr als erträglichen Preis ersteigere ich als Erstazteillager oder als Basis für eine zweite Junak
den grauslichen Chopper aus Leichlingen.
15.1.2009: Wichtige Teile
In den letzten Wochen hat sich an meiner Junak wenig getan - sehr wenig. Als Entschuldigung muss ich die klirrende Kälte von bis zu 25 Grad minus nennen. Da ist's in der Werkstatt sehr unbehaglich. Hab nur ein bisschen mit den Pegaz-Vergasern rumgemacht und mir immerhin 2 komplette Exemplare aufgebaut. Dazu ein wenig Aluteile poliert und meine Ersatzteile etwas organisiert.
Aber vor allem hab ich Kontakt mit Tuchola und mit PoTomek aufgenommen. Und so kommt es, dass ich jetzt die wunderbare elektronische Zündung von PoTomek hier liegen habe und dass die überholte Lichtmaschine aus Tuchola ebenfalls eingetroffen ist. Beide Teile machen einen sehr guten Eindruck und ich halte nun grosse Stücke auf die polnische Handwerkskunst. Jedenfalls ist wieder ein kleiner Meilenstein geschafft, wenn auch nur durch
die Ankunft wichtiger Teile.
23.11.2008: Langeweile
Absolutes Mistwetter an diesem Wochenende, nass, kalt, matschig, widerlich! Zum Fahren hab ich keine Lust, in die kalte Schrauberhalle und an meinem Superelastik-Boot mag ich auch nicht weitermachen, der PC langweilt mich ebenfalls, das Fernsehprogramm ist mies - man könnte gerade Depressionen bekommen. Dagegen muss ich etwas tun und verziehe mich nach dem Mittagessen in meine kleine Werkstatt. Der Ölradiator wird angedreht und dann beschäftige ich mich ein wenig mit den Junak-Teilen:
Junak gegen einen trüben Sonntag.
17.11.2008: Sichten, Sortieren, Unterbringen
Gestern abend war es zu spät, ich zu müde und es fing an zu regnen. Aber am nächsten Tag müssen die Junak und alle Teile untergebracht werden. Meine Werkstatt ist voll, Egons Schrauberhalle ist proppenvoll - da bleibt nur Hermanns Scheune im Ebsdorfergrund. Egon muss zum Doktor, also meinen Suzuki vor den Hänger gespannt und dann ab in den Ebsdorfergrund. Hätte die Junak viel lieber in meiner Nähe, aber das wird nix, also:
Kaum geholt und schon wieder weg.
16.11.2008: Von Braunschweig in den Vogelsberg
Jeder Motorradfahrer wird meine Ungeduld verstehen und ich setze alles daran, die Junak schnellstmöglich abzuholen. Und nur eine Woche nach Ersteigerung passt es: Nachbar Egon will mitfahren und bei der Gelegenheit einen Abstecher nach Wolfenbüttel zu ENTE zu machen. Schnell haben wir uns auf den Sonntag morgen als Starttermin geeinigt und das Fahrzeug der Wahl ist Egons 60 PS 3-Gang-Automatik-Bolide von Ford, an den wir natürlich den Anhänger für den Junaktransport hängen. Ein Ford Fiesta Automatik und dazu einen professionellen Trucker: Damit
holen wir meine Junak in den Vogelsberg.
8.11.2008: Die Auktion bei ebay
Kurz, knapp, technisch präzise - so war das Gespann bei ebay beschrieben, auf das mich ein Mitglied der Wild Junak Gruppe aufmerksam machte. Hatte zum Glück (oder Unglück) noch ein paar Tage Zeit, um mich zu bedenken. Aber mit jedem Tag wird klarer: DU WILLST DIESES GESPANN!
Sofortkauf war nicht vorgesehen und so musste ich warten, zwischendurch immer wieder beraten aus der Wild Junak Gruppe. Aber jede Warterei ist irgendwann zu Ende und am 8.11.2008 um exakt 21:22:44 erhalte ich den Zuschlag für das
Junak M10 Gespann bei ebay.
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