Junak vs. einen langweiligen Sonntag


Als erstes schaue ich mir in aller Ruhe nochmal die Junak-Teile an. Dann baue ich Kopf und Zylinder vom Zweitmotor ab. Der Kolben fehlt und es sieht so aus, als wäre ein Kolbenring gebrochen und in den Brennraum gewandert. Dort haben die Teile dann das Alu des Brennraums ein wenig vermackt. Am Zylinder sind leider ein paar Kühlrippen angebrochen, vielleicht kann ich da was anschweissen. Anschliessend nehm ich mir ein paar Aluteile vor und schaue, ob die noch ansehnlich hinzukriegen sind.

Junak M10 Junak M10
So lausig ist das Wetter an diesem Sonntag im Vogelsberg, wobei das Bild noch geschönt ist. Die Realität ist noch trüber. Aber in der warmen Werkstatt zusammen mit einigen Junak-Teilen lässt sichs aushalten. Einen rechten Seitendeckel, zwei Lima-Abdeckungen, einen Ventildeckel und den Pegaz-Vergaser nehme ich mir vor und probiere mit Belgom, Autosol und Elsterglanz das Alu zum Glänzen zu bringen.


Junak M10 Junak M10
Den Pegaz reinige ich von innen und von aussen und er sieht danach wieder richtig gut aus. Habe mich auch entschlossen, die Junak mit diesem Vergaser wieder zum Laufen zu bringen. So schlecht kann der eigentlich nicht sein. Bis ich feststelle, dass ich den falschen Pegas habe: Dies ist ein GM 24 U1, korrekt ist aber ein GM 26 U1. Jetzt heisst es, Suchen! Das sind die Kanäle im linken Seitendeckel, die für die Motorentlüftung sorgen.


Junak M10
Bei SFM in Stettin wurden auch die bekannten Ursus-Traktoren gefertigt. Ganz sicher war dieser Zweig des Werkes wesentlich wichtiger als die kleine Junak-Fertigung.




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