Berichte von alltäglichen Erlebnissen mit meinen Motorrädern
Tag 12: Ende und Aus
Tja, und nun ist der schöne Urlaub vorbei. 11 Tage sind wir drei, eine recht gemischte Truppe, zusammen über Kolonnenwege gefahren, haben uns (fast) immer gut verstanden und viel zusammen erlebt. Aber da ja alles ein Ende hat, muß auch diese Aktion „Grünes Band“ irgendwann enden.
Vom GN-Treffen aus fahren wir noch zusammmen an den Edersee, sehen dort Riesenmengen von Kawasaki Z-Modellen anlässlich des 40-jährigen Z-Jubiläums, essen noch am See gemeinsam eine Currywurst und fahren dann nach Haina, wo unsere Wege sich trennen. Suse und Thomas bleiben eine Nacht in Haina und ich fahre über Gemünden und Kirchhain nach Hause.
Es ist schön, wieder nach Hause zu kommen und es ist schade, dass die gemeinsamen Tage vorbei sind – der Alltag hat uns ab jetzt wieder.
Guten Morgen, gut geschlafen? Keine gute Frage, denn wir haben alle drei sehr schlecht geschlafen. Suse wollte mich wegen des bisschen Schnarchens doch glatt umbringen, Thomas hat es geschafft, mich einmal kurz zur Ruhe zu bringen und ich war von schaurigen Träumen geplagt. Gar nicht auszudenken, wie die Nacht verlaufen wäre, wenn der Schlafraum mit 8 Betten komplett besetzt gewesen wäre. Aber jetzt beginnt ein neuer Tag – unser letzter gemeinsamer.
Die GN-Truppe macht sich bereits fertig zur gemeinsamen Ausfahrt, an der wir aber nicht teilnehmen werden. Schliesslich müssen wir heute noch nach Hause kommen.
Rambowduck Andre mit seinem wirklich gelungenen Chopperumbau, der mich womöglich inspiriert hat, auch mal so einen Umbau anzugehen.
Gert nimmt ebenfalls nicht an der gemeinsamen Ausfahrt teil und wir plaudern ein wenig über kleine Gespanne.
Dann starten wir in Richtung Edersee. Unterwegs sehen wir noch die GN-Truppe bei ihrer Ausfahrt, aber wir nehmen eine andere Richtung.
Einmal drehe ich noch ein kleines Video, dass unsere braven alten Enduros zusammen zeigt:
Das war’s jetzt also. Meine Ex-Begleiter sind in Haina geblieben und ich mache einen allerletzten Stop am Schweinsberger Moor. Ich sitze einfach im Gras, beobachte die Wolken und lasse die letzten 11 Tage Revue passieren. Dann nehme ich die letzten 25 Kilometer unter die Räder, bekomme noch eine kurze Dusche bei Weickartshain und dann bin ich wieder daheim.
Die letzten knapp 200 km sind unspektakulär und auch bekanntes Terrain für mich. In der letzten Nacht hat mich noch irgend ein Infekt erwischt, der gemeine Halsschmerzen verursacht. So bin ich dann recht froh, wieder zu Hause zu sein. Die gute Suzi wird noch abgeladen – und das war’s dann mit unserer gelungenen Aktion „Grünes Band“.