Berichte von alltäglichen Erlebnissen mit meinen Motorrädern
Tag 11: Beim Suzuki GN-Treffen
Untertitel: Wer hat die längste Anfahrt?
Und schon ist sie wieder vorbei, die schöne und unbeschwerte Zeit bei Clärchen in Ershausen. Und sogar das Ende unseres Urlaubs ist in Sicht – traurig, traurig. Aber wir haben ja noch den Besuch auf dem Suzuki GN-Treffen im Weserbergland vor uns – das könnte ein schöner Abschluß unseres Motorradurlaubs sein.
Adieu Clärchen, Bye bye Ershausen, auf Wiedersehen Eichsfeld. Einen Motorradurlaub in dieser Gegend können wir nur dringend empfehlen und wer hier übernachten möchte, kann kaum etwas besseres finden. Schaut nach auf Clärchens Homepage.
Ausgiebiges Frühstück, Maschinencheck, schnelles Packen uind Beladen und dann hat uns die Strasse wieder. Wir haben uns eine ganz nette Route rüber ins Weserbergland heraus gesucht. Mit den Kolonnenwegen ist aber ab jetzt vorbei.
Schöne Aussichten in Richtung des Werratals.
An diesem Ort filmt Thomas eine unserer typischen Startzeremonien. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, kicken wir unsere Einzylinder inzwischen fast in jeder Lebenslage mit einem Tritt an. An now,Ladies and Gentlemen: Kick your big singles into life.
Zwar keine Kolonnenwege, aber die Wanderkarte zeigt uns einen schönen, langen Feldweg, der in einer großen Klosteranlage Mariengarten endet. Um heraus zu kommen, muss ein kleiner Bach durchfahren werden oder alternativ eine tuntige Brücke. Thomas fragt eine alte Dame, ob die Bachdurchquerung OK wäre, und die antwortet: „Aber ja, fahrt mal, macht bestimmt Spaß.“ Und so kommt zumindest Thomas noch zu einer waghalsigen Fahrt durch eine Furt.
In der Nähe von Dransfeld folgen wir einem Hinweisschild zum Gaussturm. Im Turmrestaurant gönnen wir uns eine kleine Mahlzeit.
Das ist der Gaussturm, von dessen Existenz ich bisher nichts wusste.
Interessante Details zum Turm.
Und was man auf dem Gaussturm so alles anstellen kann – erstaunlich, erstaunlich.
Einer drohenden Regenfront konnten wir in letzter Sekunde ausweichen und jetzt scheint schon wieder kräftig die Sonne. Wir befinden uns bereits ganz in der Nähe der Weser und der Diemel.
Während dieser Pause stellen wir fest, dass die Fußbremse von Thomas Honda etwas hängt und die Bremse nicht mehr ganz frei gibt. Da müssen auf dem GN-Treffen wohl eine kleine Schrauberaktion einbringen.
Angekommen am Wasserschloß Wülmersen in der Nähe der Trendelburg. Das ist eine wunderbare Örtlichkeit abseits desVerkehrs mit tollem Ambiente.
Ein paar Suzuki GN-Fahrer sind bereits vor Ort. Für uns ist es ja das erste GN-Treffen und es passt zu uns, weil meine DR400 den gleichen Motor wie eine GN400 hat und generell DR-Fahrer im Forum gut akzeptiert sind.
Phillip ist mit Sohn Colin auf zwei GN angereist.
Lutz aus dem fernen Osten.
Recht schnell fühlen wir uns den GN-Leuten zugehörig.
Vater und Sohn, beide mit schönen GN-Umbauten.
Die Maschine sind prima in der alten Remise untergebracht.
Wir wollen uns jetzt mit der Hinterradbremse an Thomas Honda beschäftigen. Suse bereitet alles vor: Das Bier steht kalt, es liegen Schnittchen bereit und die Käsehappen sind auch gleich fertig. Die Schrauberei kann beginnen.
Sir Thomas streift die weißen Handschuhe über und der Spass beginnt. Die GN-Fahrer Lutz, Phillip und Christian haben uns mit perfektem Werkzeug versorgt, sogar Kupferpaste liegt bereit.
Und so kommt es, dass trotz vieler Kommentare die Arbeit ruckzuck erledigt ist. Die gesamte Bremse ist gereinigt, Achsen, Nocken und Wellen sind mit Kupferpaste behandelt und die Honda bremst wieder wie einst im Mai. Bei einer Probefahrt spritzt der Split auf dem Burghof nur so.
Ralf samt Familie mit GN-Gespann, einer sehr hübschen TUX und einer Enduro.
Die TUX hats mir einfach angetan. Da muß ich mich fragen, warum Suzuki nicht alle GN so schön konstruiert hat.
Das Wasserschloß Wülmersen ist eine sehr schön restaurierte Anlage und eine Besichtigung ist dringend empfohlen. Burgfräulein Suse lädt euch dazu ein.
Auch die Infrastruktur und vor allem die Planung des Treffens ist perfekt. Getränke, Grillgut, Frühstück, Übernachtungsmöglichkeiten – an alles wurde gedacht.
Unter dem Heavy Metal Schild ………
… sitzen zufrieden die Senioren und blinzeln träge in die Sonne. Dank dem reichlich zur Verfügung stehendem Bier kann man es hier lange aushalten.
Ach ja: Zur längsten Anfahrt: Natürlich hatten wir die längste Anfahrt, mit Abstand sogar. Auch die Berliner, Potsdamer und Görlitzer konnten nichts daran ändern. Nur gab es keinen Pokal dafür. Solchen Blödsinn machen die GN-Fahrer einfach nicht.