Gestern nach Feierabend die Fahrt mit der Solo-Silverstar, heute, Freitag, dann um 18:00 aufs Gespann. Es hatte den ganzen Tag geregnet, aber Nachmittags kommt die Sonne, die Temperaturen steigen und die Strassen werden trocken. Ich starte bei schönstem Sonnenschein, aber dann wirds noch mal richtig nass.
Komme gerade mal 10 km weit, dann wirds plötzlich wieder rabenschwarz und ruckzuck fängts auch an zu regnen – aber so richtig. Als die Nässe durch die Stiefel und Handschuhe dringt, habe ich gerade die Schutzhütte im Wald bei Ehringshausen erreicht. Dort gibts eine Pause, aber es ist schon zu erkennen, dass der Regen nicht lange anhalten wird. Und so ist es auch. 20 Minuten später gehts weiter und bald sind Stiefel und Handschuhe wieder trocken.
Hinter Ehringshausen auf den Parkplatz im Wald und dann ab unter das Vordach der Schutzhütte. Gegenüber ist so eine Art wilder Waldgarten, in dem die Vegetation nur so wuchert.
Die kleine Schutzhütte hat mich schon mehrmals und mit verschiedenen MZetten vor dem Regen gerettet. Da kannst Du unterm Vordach sitzen, den Regen beobachten und das Summen der nahen Autobahn A5 hören.
Von Alsfeld bis kurz vor Schwalmstadt fahre ich die B254, aber der starke LKW-Verkehr nervt dann doch. Überholen kann ich die Brummis nicht, dazu fehlen mir mindestens 20 PS oder mal 100 m ohne Gegenverkehr. Also bei Salmshausen runter von der Bundesstrasse und ab in die Schwalm. Hier sind die Strassen noch sehr nass, der Regen ist wohl gerade erst durchgezogen.
Über Neustadt und Stadtallendorf fahre ich Niederklein an. Insgesamt nehme ich heute sehr häufig die schnelleren Bundesstrassen. Alles, um die Fahrt nach Glesien zum Forumtreffen im August zu trainieren. Hatte vorgestern mal versuchsweise das SW-Federbein ausgebaut und weicher gestellt. In der harten Stellung schien es zu blockieren. Jetzt zeigt es einen Hauch von Dämpfung.
Bei Wäldershausen sind die Wiesen und Wälder voller Nebelschwaden - ein herrlicher Anblick. Nur finde ich dort dummerweise keinen Platz zum Halten und Fotografieren. Versuche dann, hier bei Hainbach den Sonnenuntergang einzufangen - misslingt leider völlig.
Ein Blick über die Velorexhaube hinunter auf das Tal und Hainbach.
Stangenrod - die Perle, aus Sicht von der Anhöhe Richtung Atzenhain. Ein schöner Ort, in dem ich mir gut vorstellen könnte zu leben.
Und zum Abschluss die Nase am Schaufenster vom BMW-Enders in Atzenhain plattgedrückt. Aber so richtig begeistern können mich die heutigen BMWs nicht, obwohl ich meine olle R60/7 in guter Erinnerung habe.