Knackig kalt ist es heute im Vogelsberg – aber auch sonnig und trocken. Ab 11:00 kämpfe ich mit mir und gegen den inneren Schweinehund um eine kleine Gespannausfahrt. Endlich um 14:00 kann ich mich aufraffen – jetzt hat auch die Sonne die meisten Straßen ordentlich getrocknet. Immerhin muß ich am Gespann noch einiges kontrollieren: Der neue K29 Vorderradreifen und das frische Motoröl. Und ganz wichtig: Die Rukka-Thermowäsche muß getestet werden. Also gut eingemummelt und ab auf die Strasse.
Aufgrund einer Sonderpreisaktion bei Louis habe ich mir die (sonst) teure und gute Rukka-Thermounterwäsche geleistet. Kurz zuvor hat die in einem Test hervorragend abgeschnitten. Heute kommt mein eigener Test und ich beginne meine Zwiebelschichtbekleidung damit. Und nach der kleinen Tour werde ich mir etwas vom Blauen Zweigelt gönnen ….
Der neue Vorderreifen ist auch noch nicht eingefahren, ein weiterer Grund für den heutigen Ausritt. Ist aber schon mein zweiter K29 auf dem Vorderrad und von daher sind keine Überraschungen zu erwarten.
Wie fast immer fahre ich Richtung Ullrichstein – die Strecke ist immer wieder fantastisch, die Sonne strahlt vom Himmel und dank ordentlicher Bekleidung friert’s mich nicht die Bohne. Das Rukka-Zeug ist schon klasse!
Auch nach 30 Kilometern fahre ich völlig entspannt und ohne zu frieren. Im Moment fehlt mir also die Art4Function-Thermobekleidung nicht, die ich mir eigentlich seit 2 Jahren zulegen will. Aber es wird ja sicher noch kälter werden als heute – schätze die Temperaturen so um den Gefrierpunkt herum.
Die Straßen sind relativ bis absolut leer – und was ich hier sehe ist Vogelsberglandschaft wie aus dem Heimatkundebuch.
Das war mal ein Sparkassengebäude und wurde im Frühjahr zum Verkauf angeboten – zunächst vergeblich, aber dann wurde umgebaut und die sparkkassenspezifischen Elemente verschwanden. Jetzt ist es ein putziges kleines Häuschen und hat offensichtlich neue Bewohner gefunden.
Je höher wir in Richtung Hoherodskopf klettern, um so tiefer sinken die Temperaturen. Hier bei Altenhain liegt noch gefrorener Raureif auf den Wegen, der kleine Löschteich trägt bereits eine Eisschicht und die schattigen Straßen sind nass und glatt. Meine Bekleidung hält aber immer noch warm, dennoch mache ich mich an den Abstieg in tiefere Gefilde.
Die tief stehende Sonne taucht zwar die Landschaft in schöne Farben, aber es gibt verdammt häufig böse Blendungen. Da ist es besser, das Gespann etwas verhalten zu bewegen.
Nach 2,5 Stunden bin ich wieder daheim – zufrieden, noch immer schön warm und völlig frei vom November-Blues. Besonders der Rukka-Outlast-Wäsche muß ich ein großes Kompliment machen – die ist ihr Geld wert. Und jetzt wird ein Fläschchen vom guten Zweigelt geköpft – Prost.