Eine kurze Fahrt mit Stulpen

In den letzten Tagen hatte ich ein paar Kleinigkeiten an der 500 R gemacht: Die Leitung aus der CDI nach Batterie-Plus über eine Sicherung geführt, den Behörden-Einzelsitz montiert und leihweise ein Paar Lenkerstulpen von Egon angebracht. Muss ja auch alles getestet werden. Aber an diesem Tag war der Wurm drin: Die MZ sprang so gerade noch an, auf den letzten Batterieströmchen kam sie dann. Na gut, es ist kalt, die Batterie auch nicht mehr die Jüngste – laden wir sie beim Fahren ein wenig auf.
Die Lenkerstulpen passen nicht vernünftig und sind schon beim Anlassen im Weg. Nach 500 m ist der linke Stulpen schon offen und flattert wie ein Segel im Wind. Also anhalten und neu befestigen. Weiter. Die ersten km drehe ich den Motor nur bis 3500 Umdrehungen. Später natürlich höher – aber was macht der Drehzahlmesser: Zeigt bis 4000 richtig an und fällt dann wieder ab, läuft quasi ab 4000 rückwärts. Dazu flattern die Stulpen immer schlimmer – mir reichts schon. Die Strassen sind auch keineswegs trocken, überall Nässe und schmieriger Dreck – einfach eklig. Das gibt nur einen kurzen Trip: Ebsdorfer Grund – Mardorf – Homberg und Schluss – nicht mehr als 50 km.

 

Hinter Mardorf wieder ein Stop, um die Stulpen neu zu befestigen. Danach dreht die Batterie den Anlasser nicht mehr durch - von wegen Aufladung. Zum Glück kommt der Rotax beim ersten Kickversuch. Jetzt ohne weiteren Halt heim in die Werkstatt.

In der Werkstatt sofort die Batterie ausgebaut und ans Ladegerät gehängt. Dabei fliegt mir noch einer der Batteriestopfen weg und ward nicht mehr gefunden. Scheiiiiisse - wär ich doch bloss zu Hause geblieben. Mir reichts - Schluss für heute, den Stopfen suchen wir später und den Drehzahlmesserfehler auch. Byebye Werkstatt!