Eindeutig: Ich bin ein Feiertagsmuffel und das machts sich besonders an Weihnachten und Neujahr bemerkbar. Oft genug bleibe ich allen Festivitäten fern und arbeite in der Werkstatt, am Computer oder lese ein gutes Buch. Dieses mal war aber alles ein wenig anders. Ruth und Egon hatten eine Gruppe von Leuten eingeladen, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnte. Das versprach, spannend zu werden und deshalb gehe ich tatsächlich auf die kleine Neujahrsfeier in der Schrauberhalle.
Alt und jung, Motorradfahrer und Fußgänger, Mann und Frau, Handwerker, Beamte, Hausfrauen – bei dieser kleinen Feier ist alles vertreten – ein representativer Querschnitt unserer Gesellschaft. Dabei sehr zwanglos, kein Programm, keine festen Zeiten – da kann ich nicht aussen vor bleiben.
Erste Gäste finden sich bereits am Nachmittag ein.
Ruths Weihnachtsgeschenk findet allgemeines Interesse und ist eigentlich ständig umlagert.
Die Kommunikationsecke verbreitet nicht unbedingt sozialistisches Gedankengut.
Das sollte für die ganze Nacht reichen!
Hier werden bereits die Allerkleinsten mit dem Motorradvirus infiziert - ohne es selbst zu merken. Die Ergebnisse werden sich aber in ca. 14 Jahren zeigen.
Kurz vor Mitternacht gehts raus in die Kälte.
Knaller, Kracher und Feuerwerk - seit ich in Nieder-Ohmen lebe, hat es dass an der Untergasse 12 oder 12A noch nie gegeben. Aber die Kinder zwingen uns dazu, also ran.
Nach 30 Minuten Geböllere sind alle froh, wieder in die warme Schrauberhalle zu kommen.
Kitty: Modische Acessoires bereits bei den Kleinsten.
Dialog bei Rotkäppchen Rosé.
Und Dialog direkt unterm Booster: Headbanger unter sich.
Unbeeindruckt vom Trubel drumherum lebt Emma ihre künsterlischen Ambitionen aus.
Durch einjährige intensive Bautätigkeiten an Haus und Hof hat Egon die Halle zu einer Stätte der Begegnung und der Festlichkeit gemacht.
Noch um 11:00 des Neujahrsmorgen hat dieser wunderbare Werkstattofen die Temperatur in der Halle auf 13° gehalten. Der kleine Bullerjan ist Gold wert.