Andreas, der kahlgründige, hatte einen kurzen Besuch angekündigt, da er in Mücke eine Laverda für Nanno abholen will. Sehr schön, endlich mal jemand, mit dem ich über Izh-Motorräder sprechen kann. Denn mit zwei Leuten haben wir schon ein grosses Treffen der IZH-Fahrer.
Die Laverda holt Andreas von meinem alten Bekannten Peter, den ich aber auch schon ein paar Jahre nicht gesehen habe – und das, obwohl wir beide in der Grossgemeinde Mücke leben. Die Laverda wird dann zu Justus gebracht, von wo sie dann später von Nanno abgeholt wird. Dann wird der Sprinter in die Firma gefahren und von dort gehts mit dem IZH-Gespann nach Hause. Ein nicht unkomplizierter Ablauf.
Andreas hat seine Tochter Selina mitgebracht. Heldenhaft, wie die kleine Lady unser Geschwafel über russische Motorräder erträgt.
In diesem Sprinter steht die 1000er Dreizylinder Laverda. Hübsches Motorrad, aber auch ein gewaltiger Eisenhaufen. Aber heute wird mir klar, woher das Design der 70er und 80er Jahre Laverdas stammt: Das haben die Italiener von den Russen aus Izhevsk übernommen - also geklaut.
Nach einem Stündchen IZH-Geplauder ziehen die beiden weiter und ich beschäftige mich mit der Planeta. In den Lichtstromkreis setze ich eine Sperrdiode, um zu verhindern, dass in der Parklichtstellung die Zündung Spannung bekommt.
Dann noch ein Stündchen mit Elsterglanz, Belgom, NevrDull und ein paar Lappen. Danach sehen die Alu- und Chromteile des Vorderrades richtig gut aus. Tja Leute, auch ein russisches Motorrad will gepflegt sein.