Der Tag beginnt regnerisch, aber ab dem Nachmittag wird’s ein wenig besser. Zu einer kleinen Runde kann ich mich gegen 18:00 aufraffen und dazu setze ich mich auf das W650-Gespann. Wie immer habe ich schon nach wenigen Tagen ohne eine Gespannfahrt das Gefühl, eine kleine Ewigkeit nicht mehr auf drei Rädern unterwegs gewesen zu sein. Aufgrund unseres Kurzurlaubs im Eichsfeld stimmt das diesmal sogar.
Über die Serpentinen von Rudingshain fahre ich nach Schotten und schaue mir den Ort an Tag 1 nach dem Oldtimer Grand Prix an. Die Hinweistafeln stehen noch, aber …..
….. Zelte, Tribünen, Absperrungen und Fussgängerüberwege werden bereits abgebaut.
Weiter nach Ulfa, wo ich mich in Richtung Hungener Seenplatte begebe. Aber vorher …
… packe ich meine Nikon aus und zoome mit dem 42xfach-Zoom das Bergnest Stornfels heran. Glasklare Darstellung, die Coolpix 510 ist schon klasse.
Nach ein wenig Durchstreifen der Seenplatte halte ich auf Laubach zu, wo ich im Schloßhof ein wenig mit der Nikon experimentiere. Schlösser und meine W650 passen einfach perfekt zusammen, oder?
Kurzer Test, ob auch der Gespanntreiber in die historisch-nostalgische Umgebung passt: Es geht so, die schwarze Bekleidung schafft eine Illusion von Wachs.
Und was man so alles in einem ruhigen Schloßhof entdecken kann: Efeu und Blüten schlängeln sich das Mauerwerk hoch und erreichen das Dach.
Oder altes Eisen, gezeichnet vom Zahn der Zeit.
Oder geheimnisvolle Türen.
Oder gar alles zusammen, und dazu ein Tablet-PC, der mir über einen mobilen WLAN-Hotspot Informationen zum Schloß zeigt.
Die Hunde-Lady ist so alt, dass sie schon nichts mehr hört. Ich bin etwa 20 Minuten auf dem Schlosshof, und in dieser Zeit kommen zwei weitere Fotografen hierher – immer auf der Suche nach Motiven.
Nun mache ich mich wieder startklar und dann verlasse ich diesen herrlich ruhigen Ort.
Kurz vor der Flensunger Tankstelle gibt es noch einen kräftigen Regenschauer, aber es ist warmer Regen und er fühlt sich an wie eine willkommene Erfrischung am Ende einer kleinen Fahrt – die aber immerhin über gut 110 Kilometer ging.